Swisscom verschlankt sich
Die Swisscom, der größte und weitestgehend dem Staat gehörende TK-Anbieter der Schweiz, will Stellen abbauen.
Über die nächsten fünf Jahre sollen jährlich 3 bis 5 Prozent der Stellen einem mehrstufigen Restrukturierungsplan zum Opfer fallen. Beim gegenwärtigen Bestand von rund 16.500 Mitarbeitern sind das jeweils zwischen 500 und 800 Stellen.
Dabei will sich der Konzern nach Kundengruppen aufstellen. Bisher war die Technik der Maßstab für die Abteilungsgrenzen. Hintergrund der Pläne ist die Konvergenz, die eine neue Zielrichtung erforderlich mache, hieß es aus Zürich. Das schließe ein, die Kunden besser als bisher zu adressieren. Zum 1. August treten an die Stelle der bisherigen Gruppengesellschaften wie Fixnet und Mobile die Geschäftsbereiche Privatkunden, Kleine & Mittlere Unternehmen und Großunternehmen. Gleichzeitig werden die Festnetz- und Mobilfunk-Infrastrukturen wie auch die IT-Plattformen in einem Geschäftsbereich zusammengeführt.
Im Jahr soll der Umbau des Konzern bis zu 330 Millionen Franken (199 Millionen Euro) einsparen, wobei für den Umbau an sich Kosten von etwa 250 Millionen Franken veranschlagt werden. Die Restrukturierung soll in etwa 5 Jahren abgeschlossen sein. Sie folgt der Übernahme des italienischen Breitband-Providers Fastweb.