Das heißt, dass eine richterliche Entscheidung noch eine Weile auf sich warten lassen wird. Es geht darum festzustellen, ob die Amerikaner die Patente der Finnen durch die Verwendung in einem bestimmten Chipset für GSM/WCDMA und CDMA2000 verletzt haben.
Die Gegenklage hat, Presseberichten zufolge, zum Ziel nachzuweisen, dass Qualcomm unerlaubt Nokias Patente verwendet. Bisher hatten die beiden Konzerne einen so genannten Cross-Licensing-Deal, in dem festgelegt war, wer von beiden welche Techniken des anderen für welche Produkte verwenden darf – wechselseitig. Nachdem dieser im April 2007 ausgelaufen war, begann der Streit zwischen den Firmen zu eskalieren.
Nokia hat nun erstmals mit einer Gegenklage reagiert und damit den Streit endgültig in den Gerichtssaal verlegt, sofern sich die Firmen nicht doch noch außergerichtlich einigen. In den vergangenen Monaten hatte Qualcomm zuvor elf Patentklagen gegen Nokia eingereicht.
Für Investoren ist der Streit interessant, weil es sich um einen Zwist von beiden Seiten des Atlantik handelt, der weit reichende Konsequenzen auf Cross Licensing Deals zwischen Europa und den USA haben könnte, berichtete die US-Wirtschaftspresse. Qualcomm hat aber auch noch mit anderen Firmen Streit: Eine Patentklage mit dem US-Anbieter Broadcom soll Ende Mai entschieden werden.
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