Google virtualisiert mit GreenBorder-Zukauf

GreenBorder stellt Sicherheitstechnik für die Prüfung von Web-Verbindungen her. Der Zukauf ist jetzt unter Dach und Fach, nachdem einige Wochen Verhandlungen vorausgegangen waren.

Die Produkte des 2001 in Mountain View, Kalifornien, gegründeten Unternehmens will Google für die Verbesserung der eigenen Produkte und Angebote einsetzen. Die Software setzt virtuelle Sitzungen auf für jedes Mal, wenn ein Nutzer oder ein Client das Web ‘betritt’ und surft. Diese Sessions werden nach Ende jedes Vorgangs, also nach ‘Verlassen’ des Web, abgebrochen, die angefallenen Daten nicht gespeichert. So können Admins beispielsweise einzelne Netzwerkbereiche oder auch ein ganzes Firmennetz isolieren und überprüfen. Das Netz wird dabei in einem isolierten, virtuellen Web-Raum gehalten, indem sich Gefahren und Viren leichter erfassen und entfernen lassen.

Gegenüber vergleichbaren Virtualisierungsbausteine von Speicherkonzern EMC oder Softwarekonzern Microsoft brauchen Nutzer von GreenBorder-Technik jedoch nicht mehrere Lizenzen. Wie Gartner-Analyst Neil MacDonald gegenüber Reuters andeutete, treibe das Start-up die Virtualisierung auf die Spitze, indem nicht die einzelnen Clients mit den benötigten Lizenzen ausgestattet sein müssen: Vielmehr virtualisiere GreenBorder das gesamte ausgewählte Netz von der Hardware darunter und benötige somit nur eine (Windows-)Lizenz. Das sorge dafür, dass die Software mit den großen Angeboten genauso mithalten könne und außerdem gegen weitere interessante Techniken vergleichbarer Start-ups konkurriere. Diese Software soll laut einem Google-Sprecher über eine gewisse Breite von Google-Produkten hinweg eingebaut werden. Welche genau davon partizipieren werden, sagte er nicht.

Silicon-Redaktion

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