Die Health Protection Agency (HPA) werde daher ein systematisches Programm starten, bei dem die Auswirkungen von kabellosen Netzen zu Hause, im Büro und unterwegs getestet wird. Dabei sollen vor allem Werte gemessen werden, wie sie auch zum Beispiel im Büroalltag vorkommen können.
Schwierigkeiten bei der Messung, so die HPA, erben sich vor allem bei der Messung und Simulation von Strahlungsbelastungen die beim Arbeiten mit WLAN-fähigen Laptops ergeben. So sei hier der Abstand zwischen Sender/Antenne und absorbierendem Gewebe sehr gering.
Dennoch, so die HPA in einer Mitteilung, gebe es derzeit keine Hinweise auf eine unmittelbare Schädigung durch die Strahlung.
“Es gibt derzeit keine wissenschaftlichen Beweise, dass WiFi und WLAN auf die Gesundheit der gemeinen Bevölkerung schädlichen Einfluss hat”, so Pat Troop, CEO der HPA. “Die Signale haben meist sehr wenig Energie, typischerweise rund 0,1 Watt, sowohl im Computer als auch im Router.” Die bisherigen Ergebnisse lägen allesamt in den Grenzwerten, die von der ‘International Commission on Non-Ionizing Radiation’ (ICNIRP) vorgegeben sind.
Daher gebe es derzeit auch keine Veranlassung, etwa an Schulen und öffentlichen Einrichtungen WLAN-Netze zu stoppen. Dennoch existieren bislang keine fundierten wissenschaftlichen Untersuchungen zu dem Problem, und die Menschen würden im größeren Maße solchen Strahlungen ausgesetzt.
“Wir haben jedoch gute Gründe anzunehmen, dass unsere Erwartungen bestätigt werden”, so Troop. Derzeit scheinen die Durchschnittswerte, mit denen die Menschen in der Regel ausgesetzt sind, sogar noch unter den Werten der ICNIRP zu liegen.
Dennoch wachse die Komplexität dieses Themas und auch die Intensität. Auch die verschiedenen Standards und Geräte sowie die verschiedenen Möglichkeiten des Einsatzes dieser kabellosen Netzwerkkomponenten forderten eine Umfassende Untersuchung.
Die Ergebnisse wolle die Wissenschaftler zudem mit internationalen Strahlenschutz-Normen sowie den Forschungsergebnissen bei vergleichbaren Technologien, wie etwa Handy-Strahlung abgleichen.
Anders als die Wissenschaftler der HPA geht die BioInitiative Working Group durchaus davon aus, dass WLAN Gesundheitsschäden hervorrufen könne. Die Gruppe warnt zudem, dass Handy-Strahlung Krebs auslösen könne.
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