Europäische IT-Manager beklagen mangelnde Prozessintegration
IT-Manager sehen sich einer komplexen und globalen Wertschöpfungskette gegenüber – und betrachten die IT-Integration zugleich als eine große Herausforderung.
Das ist das Ergebnis einer Studie, die der Marktforscher Vanson Bourne im Auftrag der AT&T-Tochter Sterling Commerce durchgeführt hat. Befragt wurden 374 IT-Manager aus Deutschland, Großbritannien und Frankreich.
Ein Drittel gab an, dass ihr Unternehmen separate IT-Systeme für jede Divison oder Geschäftseinheit einsetzt. Ein Viertel der Firmen verfügt demnach nicht über eine effektive Prozessintegration der internen IT über die Niederlassungen und die Geschäftszweige hinweg. Noch weiter hinken Unternehmen bei der IT-Integration externer Geschäftspartner hinterher. 38 Prozent haben bislang keine effektive Prozessintegration mit Lieferanten, Kunden und Partnern implementiert.
In Deutschland ist die Integration von IT-Prozessen nach der Umfrage dagegen am weitesten gediehen. 90 Prozent der deutschen Befragten geben an, die internen IT-Systeme erfolgreich zusammengeführt zu haben. In Frankreich sind 77 Prozent dieser Meinung. Am wenigsten halten die Briten von ihren Integrationsfortschritten: Dort sagen nur 47 Prozent, dass sie über effiziente IT-Prozesse innerhalb des eigenen Unternehmens verfügen.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Frage nach der Integration von externen Partnern. Dort führt ebenfalls Deutschland mit 85 Prozent vor Frankreich (63 Prozent) und Großbritannien (30 Prozent).
Bedenken haben die IT-Manager in Deutschland bei der Prozessintegration vor allem, wenn es um die IT-Sicherheit geht. Dies war mit 33 Prozent die häufigste Antwort auf die Frage, was die größte Herausforderung sei. Die fehlende zentrale Kontrolle über die Integrationsbemühungen machen 26 Prozent zu schaffen, während sich 21 Prozent über fehlende oder inkonsistente Standards beklagen.