Ebox soll die Entwicklung von Applikationen für die Ebay-Seite beschleunigen, indem es vorgefertigte Services anbietet. So können neue Anwendungen ohne aufwändiges Programmieren eingefügt werden. Alle Funktionen von Ebay, wie die Suchfunktion und die Inventarverwaltung, werden über entsprechende APIs zugänglich gemacht.
Eric Billingsley, Chef der hinter der Initiative steckenden Ebay-Forschungsabteilung, erläutert in einem Interview mit ZDNet die neue Open-Plattform-Technologie und die Ziele von Ebays serviceorientierter Architektur. “Die Idee ist, dass unsere serviceorientierte Architektur es einfacher macht, neue Features einzuführen – und zwar sowohl von unseren als auch von externen Entwicklern”, erklärt Billingsley.
In der zweiten Hälfte dieses Jahres wird Ebay beginnen, das System intern zu verwenden. Bis alles auch für Externe umgestellt ist, werden laut Billingsley noch ein bis zwei Jahre vergehen.
Ebay bietet den externen Entwicklern bereits gute Zugangsmöglichkeiten zu seinen Webdiensten über seine APIs. Doch mit Ebox müssen diese Services noch offener und modularer werden. “Ich träume davon, dass Entwickler auch bei der Programmierung von sehr speziellen Anwendungen miteinander konkurrieren. Der Markt und das System sollten so offen und leicht erweiterbar sein, dass wir eines Tages einfach eine Anfrage nach einem bestimmten Feature stellen können und es für 500 Dollar programmiert bekommen”, fantasiert Billingsley.
Doch so hundertprozentig ist das noch nicht geklärt. “Ebay hat noch nicht endgültig entschieden, ob Ebox tatsächlich für externe Entwickler zugänglich gemacht wird”, bremst Ebay-Sprecher Hani Durzy die Euphorie von Billingsley aus.
Der Schritt würde eine signifikante Verbesserung der Beziehungen mit externen Entwicklern bedeuten, zumal diese Gruppe für die Webseiten-Betreiber wie Ebay, Amazon, Google, Yahoo und Microsoft immer bedeutender wird.
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