Über die Plattform können viele neue Anwendungen externer Entwickler in das Community-Netzwerk integriert werden, womit die User ihre Seite laut Facebook-Gründer Mark Zuckerberg noch individueller gestalten können. Die Einbindung funktioniert so, dass externe Firmen und Entwickler maßgeschneiderte Plugins für Facebook-Mitglieder entwickeln können, die diese dann in ihre Profilseite integrieren. Vor allem viele kleine Internetfirmen setzen auf die Entwicklung von Anwendungen für Facebook, um von dessen riesiger Kundenbasis zu profitieren.
“Über 40.000 Entwickler wollen Teil des Projektes sein. Bis jetzt wurden rund 1500 Anwendungen produziert. Einige der populärsten haben innerhalb weniger Tage bis zu 850.000 User angezogen. Das ist einzigartig in der Geschichte des Internets”, freut sich Dave Morin, Chefentwickler der Facebook Plattform.
Die Facebook-Plattform scheint jedoch bereits einen Sättigungspunkt zu erreichen. “Es setzt bereits eine gewisse Anwendungs-Erschöpfung ein”, meint Amit Gupta, Entwickler einer Newsletter-Anwendung namens Photojojo.
Außerdem stören sich manche User an den Anwendungen. “Viele Leute sagen, dass Facebook inzwischen zu überladen ist. Facebooks Vorteil gegenüber Myspace war bisher gerade seine Aufgeräumtheit und Einfachheit”, gibt Rachel Sterne, Geschäftsführerin des Journalismus-Start-ups Groundreport, zu bedenken.
Zuckerberg hingegen machte in einem Interview mit ZDNet deutlich, dass die neuen Tools ein zentrales Element der Facebook-Philosophie darstellen. Danach soll jeder User die Möglichkeit haben, die Seite von Grund auf selbst zu gestalten. “Wir wollen den Usern erlauben, ihre Seite so kreativ und eigenständig wie möglich zu gestalten. Dies kann nur über ein dezentrales System erfolgen”, erklärt Zuckerberg.
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