Eine neue Kooperation zwischen Navini Networks und Asus weist zumindest in diese Richtung. Der Netzwerkausrüster aus den USA hat mit dem asiatischen WiMAX-Chiphersteller eine Vereinbarung geschlossen, technisch zusammenzuarbeiten, um Mobile WiMAX nach vorn zu bringen.
Die Firmen wollen so genannte Subscriber Modems zusammen entwickeln, sagte ein Navini-Manager am vergangenen Freitag gegenüber der Presse. Die Modems sollen auf dem Standard 802.16e basieren. Das heißt, sie würden ermöglichen, dass WiMAX im Mobilfunknetz funktioniert, transportiert und die Signale abgerufen werden können. Da die Zertifizierung bald kommen soll, wollen die beiden Partner bald mit dem gemeinsamen Konstruieren und der Produktion beginnen – auch wenn sie noch keine exakte Roadmap für die geplanten Produkte geben wollten. Von “später im Jahr” und “Anfang 2008” war in dem Bericht die Rede. Die Modems sollen in Navinis ‘Ripwave’-Marke unterkommen.
Der im Jahr 2005 von der IEEE zertifizierte Standard, auch ‘WiMAX Mobile’ genannt, war zunächst umstritten, gilt aber mittlerweile als Lösung des Problems, wie mobile Endgeräte unterschiedlicher Aufgabenspektren reibungslos funktionieren können. 802.16e erlaubt breitbandigen Funkdiensten nach 802.16x, dass sie auch bei Geschwindigkeiten bis zu 120 Kilometern pro Stunde genutzt werden können, wobei sie Dinge wie Handover und Roaming selbstverständlich beherrschen. Ergänzungen mit Automotive-Funktechnik wie Dedicated Short Range Coommunication (DSRC) macht den Standard für Telematik, Überwachung und Verkehr attraktiv. IT-Anwendungen sind bei einer Kombination aus fixed und mobile WiMAX denkbar. Denn der Mobil-Standard kann auch für stationäre Anwendungen genutzt werden. Damit vermeidet ein Ausrüster beispielsweise die Einrichtung und Finanzierung eines gemischten Netzes. Navini und Asus betreten damit Neuland und werden von der Branche mit Argusaugen beobachtet.
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