Das System soll dabei helfen, riesige Datenmengen während ihres “Strömens” von einer Datenquelle zur nächsten gründlich zu analysieren, berichtete die New York Times vorab.
Damit sollen sowohl die Transfergeschwindigkeit im Rechenzentrum erhöht als auch die Genauigkeit gesteigert werden, vor allem, wenn es um Datenströme im Finanzbereich, bei Sicherheit und Überwachung oder ähnliches geht. Das ‘Systems S’ soll zunächst Technikern von Wall-Street-Firmen gezeigt werden – dies ist auch die primäre Zielgruppe. Sie sollen schnellere Datenweitergabe- und -verwaltung erhalten und gleichzeitig qualitativ hochwertige, sichere Analyse in Geschäft und Wissenschaft nutzen können. System S, für das noch Partner gesucht werden, beruht einstweilen auf einem Server, der anfangs auf 800 Mikroprozessoren zugreift, aber bei bedarf auf “Zehntausende” aufgerüstet werden kann. Die Software ist dabei das Geheimnis, da sie Content-Priorisierung und -zuweisung auf kleinster Datenebene erlaubt.
IBM geht damit die ersten reellen Schritte auf dem Weg zum neuen Trend Stream Computing, bei dem die Technik die Durchsicht der Daten auf ihrem Weg erlaubt, statt wie bisher Daten zu sammeln, zu speichern und zur Durchsicht wieder hervorzuholen. Analysten zufolge tut der Konzern gut daran, hier mit aller Marktmacht voranzugehen, damit sich die Technik gut verbreiten kann. Google hat aber auch schon den Zeh in diese Gewässer gesteckt: Durch den Zukauf von PeakStream, einem Start-up in Sachen Stream Computing, eignete sich der Web-Konzern das notwendige Wissen an, um Video-Suchfunktionen zu bauen und von dieser Seite aus in dem Markt zu starten. Stream Computing wird in der neuen Sicherheitswelt unverzichtbar. Es verspricht demnach die blitzschnelle Analyse von Telephongesprächs-, E-Mail-, Video-, Banking- und Filmsequenzdaten.
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