Genau wie Briefkästen, werden Land auf Land ab immer weniger Telefonzellen in Betrieb gehalten. Offenbar will Norwegen nun nicht den selben Fehler machen wie die Briten, die mitsamt der roten Telefonhäuschen auch einen Teil des Gesichtes des Landes wegrationalisierten.
Daher hat sich das norwegische Telekom-Museum nun mit der staatlichen Telefongesesllschaft Telenor ASA darauf geeinigt, dass 100 Telefonzellen weiterhin betrieben werden sollen.
Es geht um die kleinen Häuschen, die der Architekt Fredrik Fasting im Jahre 1932 entworfen hatte. Fasting setzte sich mit seinem Vorschlag in einem Wettbewerb gegen 92 Konkurrenten durch. Seitdem sind diese Telefonzellen seit 75 Jahren unverändert im Einsatz. Doch nehme die Zahl dieser Kulturdenkmäler ständig ab.
Waren es in den 80ern noch rund 6000 so ist die Zahl inzwischen auf 420 gesunken. In 100 Telefonzellen sollen Norwegens Bürger nun ab und an eine kleine nostalgische Zeitreise machen, schließlich seien diese Kabinen ein herausragender Beleg für “den international anerkannten nordischen Funkionalismus im Industriedesign”, wie es in einer Mitteilung des Museums heißt. Die Menschen sollen aber auch dann telefonieren können, wenn der Handy-Akku leer ist.
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