Spam-Ausbruch mit fünf Milliarden Messages

Der Spam-Ausbruch bestand bereits im Kern aus mehr als fünf Milliarden Messages. Die meisten davon erreichten sogar ihr Ziel – trotz aller Aufklärung über Spam und trotz Anti-Spam-Software, teilte der Security-Spezialist Ironport mit.

Wie es in der US-Presse weiter hieß, rankten sich die meisten unerwünschten Nachrichten – etwa 8 Prozent der Gesamtzahl von fünf Milliarden – um ein an der Deutschen Börse gelistetes Unternehmen. Dafür sollten Aktien gezeichnet werden. Mit Erfolg, denn dem Bericht zufolge “flog” die Aktie die nächsten beiden Tage auf dieser Spam-Welle, der Wert sei teilweise um 20 Prozent gestiegen, hieß es. Diese Sorte Spam heißt ‘Stock pump-and-dump-spam’, bei dem der Spammer die Werte von Aktien künstlich in die Höhe treibt, um sie dann mit Gewinn zu verkaufen.

Die Spams seien so “erfolgreich gewesen”, weil die Nachrichten sehr professionell und seriös aussahen, hieß es weiter von Ironport. Demnach hätten sie gut gemachte PDF-Dokumente enthalten, die die nichtsahnenden Empfänger überzeugen sollten. Dies gebe einem Trend recht, den die Sicherheitsspezialisten schon seit längerem beobachten: Immer ausgeklügeltere Spam-Nachrichten sehen Originalen zum Verwechseln ähnlich. In der Woche zuvor hatte das Unternehmen Secure Computing sogar auf Spam aufmerksam gemacht, der in den Mail-Signaturbildern, den so genannten Stationaries, versteckt ist.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

OT-Security braucht zunächst Asset-Transparenz

Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…

23 Stunden ago

Künstliche Intelligenz erreicht die Cloud

KPMG-Studie: 97 Prozent der Cloud-nutzenden Unternehmen verwenden KI-Dienste von Cloud-Anbietern.

2 Tagen ago

AI Act: Durchblick im Regulierungsdickicht

Bitkom veröffentlicht Online-Tool und Leitfaden zum KI-Einsatz in Unternehmen. Beide Angebote sind kostenlos.

2 Tagen ago

Coveo beschleunigt europäisches Wachstum durch Expansion in der DACH-Region

Neue Kunden sind unter anderem SAP, Conforama Schweiz, 11teamsports, Phillip Morris International, Baywa und Thalia.

3 Tagen ago

Britische Behörden setzen auf Oracle Cloud

Oracle schafft einheitliche Plattform für vier Ministerien und über 250.000 Beamte mit der Oracle Applications…

3 Tagen ago

Windows 10: Wer haftet für Datenschutz nach Support-Ende?

Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.

3 Tagen ago