Neuer Standard erleichtert Maschinenlesbarkeit von Sprache

Damit soll das Speech Interface Framework des W3C, also die Richtlinien für die Struktur von sprachgetriebenen Anwendungen, seine zentralen Bestandteile erhalten haben.

Beide Standards, ‘VoiceXML 2.1’ und ‘Semantic Interpretation for Speech Recognition (SISR) 1.0’ sollen Klarheit am Markt schaffen. Sie sollen für mehr Interoperabilität bei Voice-Browsern und Spracherkennungssystemen sorgen und deren Funktionsvielfalt und -stärke gleichzeitig erhöhen. VoiceXML soll mehr Funktionen mitbringen, besonders was die Dialogtechnik und dynamische Referenzen bezüglich Grammatik und Scripts betrifft. So soll es unter Produkten nach dem neuen Standard einfacher sein, Unterbrechungen und ein sich Einklinken des Teilnehmers zu berücksichtigen. Einer Mitteilung des W3C zufolge sind alle Produkte, die für die Vorfassung 2.0 gebaut worden sind, ohne Einschränkungen auch auf 2.1 lauffähig, was die Interoperabilität noch einmal erhöhen soll.

Mit der ersten Version von SISR sollen die professionellen Anwender natürliche Sprache besser in Sprachteile umsetzen können, die maschinenlesbar sind. Aus dem Satz “ich will von Los Angeles nach Seattle fliegen” werde nun einfacher und schneller die maschinenlesbare Variante “Departure: LAX” und “Destination: SEA”. Für die Arbeit mit Spracherkennungssystemen, beziehungsweise Anwendungen dafür stellt SISR eine große Erleichterung dar, weil es dank der Standardisierung durch verschiedene Hersteller, die im W3C arbeiten, eine industrieübergreifende Rolle spielen wird. Als erste Firmen haben Aspect Software, Genesys Telecommunications, Loquendo, Nuance, das VoiceXML Forum, Voxeo und Voxpilot beide Standards anerkannt. Traditionell sind die Erst-Unterzeichner oft beim W3C die Firmen, die selbst sehr eng an den technischen Fragen getüftelt haben und auch die ersten sein werden, die die Standards in Produkte gießen.

Silicon-Redaktion

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