Google gibt sich aufgrund eines Kompromisses, den Microsoft und das Bundesgericht vergangene Woche geschlossen hatten, skeptisch. Google hat den Antrag über das Bezirksgericht Columbia eingereicht.
Dieses Gericht überwacht das Abkommen zwischen dem US-Justizministerium und Micrsosoft, das im Anschluss an ein Verfahren unterzeichnet wurde, in dem Microsoft wettbewerbsfeindliches Verhalten vorgworfen wurde.
Dieses Abkommen zwischen Justizbehörde und Microsoft läuft Ende November aus. In den kommenden Tagen wird Richterin Colleen Kollar-Kotelly in einer vierterljährlich anberaumten Anhörung bekannt geben, ob Microsoft sich in den Augen des Justizministeriums an die getroffenen Abmachungen hält und ob die Überwachung des Herstellers durch das Ministerium turnusgemäß eingestellt werden kann.
Google argumentiert, dass Vista, die neue Version von Microsofts Betriebssystem Windows, Konkurrenten des Software-Herstellers benachteiligt. Google stößt sich vor allem an der neuen Desktop-Suche in Vista, die nicht gegen Produkte anderer Hersteller – wie etwa Googles Desktopsuche – austauschbar sei.
Microsoft hatte im Vorfeld bereits einige Veränderungen in Vista vorgenommen, die das Justizministerium offenbar akzeptierte. Nun aber heißt es von Google in der Mitteilung: “Ohne Verlängerung, könnten dem Gericht eventuell notwendige Maßnahmen fehlen, um Microsofts Implementierung dieser Veränderungen zu überwachen und festzustellen, ob sie auch tatsächlich die Vorgaben des Abkommens einhalten.”
Microsoft schießt zurück: Diese Änderungen seien ein wohlgesonnener Kompromiss, und Google schalte nun auf stur, erklärte ein Sprecher. Die von Google geforderten Anpassungen würden für die Anwender von Vista schließlich einen Nachteil bedeuten, weshalb das Justizministerium gut daran getan hätte, die zusätzlichen Forderungen von Google abzulehnen.
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Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.