Die Gesundheitskarte wird in insgesamt sieben Regionen von jeweils rund 10.000 Versicherten getestet. In Bochum, Flensburg und Löbau-Zittau laufen die Versuche schon. Weitere Experimente beginnen in den kommenden Wochen in Heilbronn, Ingolstadt, Trier und Wolfsburg.
“Die Testreihen verlaufen planmäßig”, sagte Pablo Mentzinis vom Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) gegenüber der Wirtschaftswoche. Zum Erfolg könnten bislang nur wenige Aussagen getroffen werden, meinte dagegen Franz-Joseph Bartmann, Präsident der Ärztekammer Schleswig-Holstein. Die Zusatzfunktionen der Karte seien noch gar nicht in die Feldversuche integriert.
Mentzinis gab die Investitionssumme für die Ausstattung von Praxen mit 800 bis 1000 Euro pro Praxis an. “Die Kosten sind für uns Ärzte unberechenbar”, sagte jedoch Bartmann. Zudem seien die Kartenlesengeräte langsam. “Das Einlesen dauert noch sieben Mal so lange wie bei der herkömmlichen Versichertenkarte.”
Auch die Apotheker müssen ihre Geschäfte nachrüsten. “Wir stehen dem Modellversuch positiv gegenüber”, sagte Carsten von Wieding vom Apothekerverband Schleswig-Holstein. Die Apotheken seien bislang noch nicht an der Flensburger Testphase beteiligt – dies solle erst später erfolgen.
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