Texas Instruments will mit Handy-Chip aus der Krise

Die dritte Generation des so genannten OMAP-Prozessors, die im Jahre 2008 herauskommen soll, erlaubt erstmals das Abspielen von High Definition Videos (HDV) mit einer Auflösung von bis zu 720 mal 1368 Pixel. Darüber hinaus können bis zu 12 Megabyte pro Sekunde aufgenommen werden.

“Mit dem neuen Prozessor können Dokumente, Videos und Webseiten viel einfacher und störungsfreier auf mobilen Geräten betrachtet werden”, so Avner Goren, TIs Marketingchef. Tabellen oder Acrobat-Dokumente könnten auf dem Handy ohne Unterbrechung bearbeitet oder gezoomt werden – auch wenn ein Anruf hereinkommt. TI experimentiert zudem mit einem integrierten Projektor – der so lichtstark sein soll, dass er HDVs an helle Wände projizieren kann.

Für TI, dessen Umsatzzahlen in den vergangenen Monaten enttäuscht haben, ist ein Update der OMAP-Plattform sehr wichtig – denn die Konkurrenz bei Prozessoren und Mikrochips im Handysektor wird immer stärker. Wichtig wäre es für TI zudem, einen Fuß im neuen iPhone-Markt zu haben. Doch auf Nachfrage wollte Goren weder bestätigen noch bestreiten, dass TI-Chips im iPhone von Apple enthalten sind.

Der Handymarkt wird vor allem durch zwei Faktoren angetrieben: Neue Kunden in Schwellenländern wie Indien, China und Brasilien sowie dem Ersatzbedarf in den etablierten Märkten Europa, Asien und USA. “In China werden pro Tag bis zu 200.000 neue Handys angemeldet”, sagte Ted Dean, Manager bei BDA, einer Beratung für den asiatischen Markt.

Silicon-Redaktion

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