Damit sollen die Anwender ihre Tiered-Storage-Lösungen einfacher verwalten können, hieß es aus Kalifornien. Storage-Umgebungen, die aus Produkten mehrerer Hersteller bestehen, seien so besser zu pflegen.
Die Erweiterungen betreffen beispielsweise die Replizierungssoftware ‘ReplicatorX’, welche nun dediziert für Disaster Recovery, Datenmigration, Datenklonen und extra für die Bedürfnisse von Service Providern aufgebohrt wurde. Das Werkzeug kann jetzt Daten von und auf beliebige Datenspeicher replizieren, wodurch plattformunabhängiges Disaster Recovery möglich wird. Protokoll, Speicherherkunft, Serverbetriebssystem und Entfernung sind nebensächlich, teilte Netapp mit. Speicher-Admins sollen damit die Daten sämtlicher Speicher im Unternehmen auf eine einzige, zentrale Plattform replizieren und von dort auch wiederherstellen können. Der Vorteil gegenüber hostbasierten, heterogenen Alternativen sei, dass die Software “so gut wie keinen Einfluss auf die Applikationsleistung” habe.
Die Storage-Suite ‘NetApp Manageability Software’ wurde ebenfalls erneuert. Sie soll jetzt besser automatisieren können und eine sinnvollere Speicherauslastung gewährleisten. Ein aufpolierter Support für Betriebssysteme und jetzt auch für Applikationen wie SAP-Software und Microsofts ‘SharePoint’ kommt noch hinzu. Für die Admins bedeutet dies, dass sie die Datenspeicher ihrer Applikationen selbst managen können, wodurch sich im Ernstfall die Reaktionszeit verkürze.
‘SnapDrive’, eine Software für Server/Storage-Management unter Windows, Linux und Unix wurde ebenfalls in einer neuen Version auf den Markt gebracht. Version 5.0 erlaubt jetzt auch, Servern den Speicherplatz automatisch zuzuweisen. Admins können damit auch die Größe ihrer LUNs (Logical Unit Number) auf über 2 Terabyte ausdehnen und mit der Funktion Volume Restore komplette Volumes auf einmal zurücksichern.
Netapp hat erstmals die noch sehr neue Speichertechnik ‘Thin Provisioning’ integriert, mit der sich zusätzlich zum Snapshot-Management die Auslastung von Primär- und Sekundärspeichern optimieren lässt. Die Funktion ‘Space Reclaimer’ greift, wenn ein Server Daten in einer LUN löscht. Dann steht dieser Speicherplatz ohne die Reorganisation des gesamten Windows-Datenspeichers, die sonst meist notwendig ist, zeitnah wieder zur Verfügung.
Der Virtual File Manager sorgt in der Version 6.0 weiterhin für die Virtualisierung verteilter File-Systeme und verwaltet sie anhand eines Global Namespace. Neu ist, dass die Software jetzt über eine breitere Unix-Unterstützung verfügt. Diese wurde mit File Management und Datenmigration angereichert, und zwar jetzt auch für Red Hat Enterprise Linux 4.0 und Solaris 10. Die Softwarebausteine sind ab sofort auch in Deutschland erhältlich. Sie sollen Tiered Storage auch in extrem heterogenen Umgebungen erlauben.
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