IBM verbessert Omnifind Enterprise Edition
Mit viel Aufwand hat IBM Suchtechnologien für den Unternehmenseinsatz entwickelt und in die Lotus- und Webshere-Produkte integriert. Auch Forschung und Entwicklung sollen zukünftig von diesem Aufwand profitieren.
Die von IBM am 29. Juni angekündigte Ausgabe der Omnifind Enterprise Edition bietet Unternehmen eine Platform zur Suche und Analyse von Text und Daten. Unterstützt werden neben Lotus Domino und dem Websphere-Portal auch verschiedene Datenbanken, Intranet-Portale, Webseiten und Dateisysteme.
Mit einem einheitlichen Such-Interface ist der Zugriff auf Informationen möglich, die in IBM-Anwendungen wie dem Lotus Document Manager, Lotus Quickr oder Lotus Quickplace gespeichert sind. Serverseitig können Datenbankfelder von Domino indexiert werden, wobei auch Windows Sharepoint Services und Microsoft Exchange unterstützt werden.
Nutzer von Websphere könnten mit Omnifind direkt innerhalb des Websphere-Portals Suchanfragen aufgeben und dadurch Millionen von Dokumenten erreichen, erklärte IBM
Wie viele Suchmaschinen verfügt auch Omnifind über die Möglichkeit zur semantischen Interpretation von Suchwörtern. Darüber hinaus ist auch das Open Source Framework UIMA (Unstructured Information Management Architecture) integriert, wodurch auch zugrunde liegende Inhalte nach Fakten und Daten durchsucht werden können.
Für die Zukunft will IBM die Suchmöglichkeiten noch erweitern. Als Beispiel hat das Unternehmen die Entwicklung einer Software genannt, mit der sich Trends in Fehlerberichten auffinden lassen, wodurch Herstellern Rückrufaktionen erspart werden könnten. Neue Anwendungen sollen in der Lage sein, unbekannte Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten durch die Analyse der Angaben in Beipackzetteln zu entdecken. Und schließlich sollen Suchtechnologien auch die Bekämpfung des Terrorismus unterstützen, indem verdächtige Kommunikation in der Form von multilingualen Texten durchsucht und analysiert werden kann.