Das von Oracles Geschäftsführer Larry Ellison gegründete Unternehmen hofft, auf diesem Weg Aktien im Wert von 75 Millionen Dollar zu verkaufen. Bislang ist allerdings noch unbekannt, wie viele Aktien zu welchem Preis angeboten werden sollen. Mit dem Geld aus dem Börsengang will Netsuite die flüssigen Mittel erhöhen und einen Kredit von Ellisons Tako Ventures in Höhe von 20 Millionen Dollar zurückzahlen.
Bislang gehört der Anbieter für Customer-Relationship-Management und von Lösungen für Enterprise-Resource-Planning zu 74 Prozent Larry Ellison sowie weiteren Familienangehörigen und Freunden. Es wird angenommen, dass auch nach dem Börsengang die Unternehmensmehrheit in Ellisons Besitz verbleiben wird.
Damit ist es jedoch fraglich, ob Investoren mit viel Enthusiasmus in das Unternehmen einsteigen wollen. Unter der starken Kontrolle von Ellison wäre auch ein Verkauf des Unternehmens ausgeschlossen, selbst wenn Netsuites Management und andere Investoren es als in ihrem besten Interesse ansehen sollten. Denn die bisherige Performance von Netsuite ist nicht sehr gut. Bei einem Umsatz von 67,2 Millionen Dollar im letzten Jahr gab es einen Verlust von 23,4 Millionen Dollar. Zudem ist Netsuite mit insgesamt 193 Millionen Dollar verschuldet.
Bedenklich stimmt die Investoren auch, dass eine Mehrheitsbeteiligung von 50 Prozent und mehr ein Unternehmen davon befreit, bestimmte Geschäftsführungsstandards zu beachten, wie sie von der Nasdaq und der New-Yorker Aktienbörse NYSE vorgeschrieben sind.
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