Nokia Siemens Networks will deutsche Standorte schützen
Beim geplanten Stellenabbau bei Nokia Siemens Networks, dem Jointventure-Unternehmen aus Nokia- und Siemens-Abteilungen, kommen die deutschen Standorte besser weg als gedacht.
Wie der Mobilfunk- und Netzwerkkonzern jetzt bekannt gab, sollen die deutschen Standorte nicht so stark von der Restrukturierung betroffen sein, wie dies ursprünglich geplant war.
Nokia Siemens Networks (NSN) hat derzeit weltweit mehr als 60.000 Mitarbeiter und will vor allem doppelt vorhandene Stellen aus der Zusammenführung streichen. Laut der aktuellen Einigung der Tarifpartner sollen 2290 Stellen in Deutschland gestrichen werden. Ursprünglich war von 2900 Stellenstreichungen die Rede. Von Unternehmensseite aus wurde dies allerdings nur als “ein Zwischenschritt für die weiteren Verhandlungen” bezeichnet.
Beide Seiten werteten die Einigung einstweilen als Erfolg und haben vereinbart, ihre Verhandlungen zur konkreten Umsetzung des Stellenabbaus bereits in der kommenden Woche fortzusetzen. Bis zur Sommerpause sollen die Rahmenbedingungen endgültig beschlossen sein. Aus der Mitteilung ging auch hervor, dass besonders die deutschen Standorte geschützt werden sollen. Die beiden Mutterfirmen haben viele Forschungsstandorte in Deutschland platziert und übernommen. Dies kommt den deutschen Arbeitgebern jetzt zugute.
Wie es jetzt hieß, sei die “Innovationsfähigkeit von besonderer Bedeutung für die Sicherung des Unternehmensstandortes Deutschland”. Deshalb wurde vereinbart, im Rahmen einer gemeinsamen Projektgruppe Innovationsinitiativen für Nokia Siemens Networks in Deutschland zu erarbeiten. Auch diese Projektgruppe soll ihre Arbeit rasch aufnehmen.