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Microsoft und Oracle bedrängen spezialisierte BI-Anbieter

Dem BI-Markt ist noch einiges zuzutrauen. So wuchs das Volumen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11,5 Prozent auf 6,25 Milliarden Dollar. Der Marktbeobachter IDC, der jetzt Zahlen zum BI-Markt veröffentlicht hat, definiert BI als Query Reporting und Analysis.

Business Objects (BO) etwa konnte zwar den Umsatz um 7 Prozent auf 893,6 Millionen US-Dollar steigern, verlor aber bei den Marktanteilen – von 14,9 auf 14,3 Prozent. SAS folgt an zweiter Stelle mit 10,9 Prozent Marktanteil (vorher 10,4) und einem Umsatz von 678,9 Millionen Dollar, was einem Plus von 16,6 Prozent entspricht. Federn lassen musste, wie auch BO die Nummer drei, Cognos. Der Marktanteil sank von 10,1 auf 10,0. Mit einem Umsatz von 622,3 Millionen Dollar blieb das Plus des Unternehmens mit 9,8 Prozent unter dem Marktdurchschnitt.

Oracle und Hyperion führt IDC noch als getrennte Anbieter auf. Damit kommt Hyperion mit 5,1 Prozent Martkdurchdringung auf Platz fünf nach Microsoft mit 5,2 Prozent. Microsoft will sich ein Stück des Wachstumsmarktes BI ergattern und bietet in diesem Bereich vor allem Produkte aus der ProClarity-Familie an und auch die BI-Tools, die der Hersteller mit dem SQL-Server mitliefert, fallen unter die BI-Definition von IDC.

Oracle erreicht 3,3 Prozent des BI-Marktes. Nachdem Oracle ja die 3,3 Milliarden Dollar teure Übernahme des BI-Spezialisten abgeschlossen hat, würde Oracle/Hyperion eigentlich mit 8,5 Prozent Microsoft auf den fünften Rang verweisen. Mit 12,3 Prozent wuchs Hyperion etwas besser als der Markt, Oracle liegt mit 11,7 Prozent knapp über dem Durchschnitt.

IDC erwartet, dass sich der Markt für BI-Tools im Jahr 2009 weiter beschleunigt. So werfen Unternehmen die traditionelle Rolle von BI im Sinne von Query und Reporting über Bord und verwenden diese Tools mehr und mehr für komplexere Analysen bei Vorhersagen, Optimierungen und andere Techniken, die Entscheidungsgrundlagen bereit stellen sollen.

Silicon-Redaktion

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