Zend Framework wurde erstmals im Oktober 2005 vorgestellt und als Vorversion im April 2006 veröffentlicht. 230 aktive Mitwirkende haben laut Zend Technologies ihre Erfahrungen mit dieser Vorabversion in die weitere Entwicklung eingebracht. Die Vorversionen wurden insgesamt über eine Million Mal von mindestens 300.000 Unique Visitors heruntergeladen. Die Version 1.0 steht seit gestern als Open-Source-Download zur Verfügung.
Das ‘PHP Collaboration Project’ soll als Basis für Webapplikationen dienen. “Mit dem Framework können Projekte mit unterschiedlichsten Anforderungen verwirklicht werden: vom persönlichen Weblog bis zum integrierten E-Commerce-System“, erklärt Andi Gutmans, Co-CTO und Mitgründer von Zend Technologies. Alle Mitwirkenden am Framework haben ihren Code unter einem Contributor License Agreement (CLA) im Stil von Apache eingereicht. Unternehmen, deren Anwendungen auf dem Framework basieren, brauchen aus diesem Grund keine Bedenken vor IP-Missbrauch zu haben.
Das Framework wird mit einer BSD-Lizenz (Berkeley Software Distribution) veröffentlicht. Anwender können den Framework-Code somit ohne Einschränkungen in ihre eigenen Webapplikationen einbinden.
Die Software bietet über eine datenbankunabhängige, objektorientierte Schnittstelle Zugriff auf mehrere Systeme. Zu den unterstützten Datenbanken zählen IBM DB2, MySQL, Oracle, Microsoft SQL Server, PostgreSQL und SQLite. Das Framework unterstützt erweiterte Lösungen, um PHP-5-Webanwendungen für Nutzer auf der ganzen Welt zur Verfügung zu stellen.
Darüber hinaus bietet Zend Framework passende Klassen, um Webservices und Feeds in PHP zu veröffentlichen und anzuwenden. Andere Klassen helfen, allgemeine Aufgaben beim Entwickeln schneller und einfacher zu lösen – etwa Lösungen für E-Mail, Sessions, Authentifizierung, Protokollierung, Caching, Input-Filterung und andere.
Mit der so genannten “Use at will“-Architektur können Anwender das Zend Framework schrittweise übernehmen. Benötigte Funktionen können so nach und nach hinzugefügt werden. Schwerpunkte bei der weiteren Entwicklung des Framework sollen laut Mitgründer Andi Guttmans Internationalisierung und breitere Web-Services-Unterstützung sein.
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