Wie Reuters berichtet, haben sich der Marrokaner Younes Tsouli, der Brite Waseem Mughal und der Jordanier Tariq a-Daour entgegen ihren ersten Einlassungen zum Ende der Verhandlung für schuldig erklärt und die Ihnen zur Last gelegten Taten bestätigt.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft haben die drei Angeklagten enge Beziehungen zu al-Qaida unterhalten und über verschiedene Webseiten und Foren zu terroristischen Straftaten außerhalb Großbritanniens aufgerufen.
Für den Aufbau der Webseiten habe das Trio im Alter zwischen 20 und 23 Jahren gestohlene Kreditkarten und Identitäten genutzt. Über das Internet hätten sie Anleitungen zum Bombenbau und für Selbstmord-Attentäter angeboten beziehungsweise al-Qaida-Propaganda und Aufrufe zur Ermordung Ungläubiger verbreitet.
“Diese drei Männer haben, wie sie selber zugeben, andere ermutigt, Terroristen zu werden und unschuldige Menschen zu töten”, erklärte Peter Clarke, Leiter der Londoner Anti-Terrorismus-Einheit. “Diese erste Verurteilung wegen Anstiftung zum Mord über das Internet zeigt wieder, dass Terrornetzwerke weltweit agieren.”
Bemerkenswert an diesem Fall ist auch, dass sich die Angeklagten Tsouli und al-Dour niemals getroffen haben und immer nur online kommuniziert hätten. Tsouli wurde als Anführer der Gruppe eingestuft und zu zehn Jahren Haft verurteilt. Seine Mittäter Mughal und al-Dour müssen für siebeneinhalb und sechseinhalb Jahren hinter Gitter.
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