Das hat das Handelsblatt aus “konzernnahen Kreisen” erfahren. Potentielle Käufer – darunter Atos Origin, Cap Gemini und EDS – hätten sich mittlerweile zurückgezogen, hieß es. T-Systems gelte als zu teuer, die Investoren scheuten zudem vor den Kosten für das Personal und die Restrukturierung zurück.
Das betreffe besonders die Investoren, die an einer strategischen Zusammenarbeit mit dem IT-Dienstleister Interesse gezeigt hätten. Im Boot seien nur noch Private-Equity-Gesellschaften. Ein Kauf durch Finanzinvestoren dürfte jedoch bei den T-Systems-Mitarbeitern auf wenig Gegenliebe stoßen.
Telekom-Chef René Obermann hatte Private-Equity-Unternehmen vor kurzem noch einen Korb gegeben. Offenbar hat der Konzern diese Haltung geändert. “Wir führen aktive Gespräche mit verschiedenen Interessenten”, sagte jetzt Telekom-Finanzchef Karl-Gerhard Eick.
Die Telekom hat nach dem Bericht mittlerweile die Unternehmensberatung McKinsey damit beauftragt, neue Strategien für T-Systems zu prüfen. Das bisher favorisierte Partner-Modell werde aufgegeben.
Eine Alternative sei, dass die Telekom T-Systems grundlegend neu strukturiere und dann einen Investor suche. Der Bonner TK-Konzern könnte zudem selbst einen IT-Dienstleister kaufen und mit T-Systems zusammenlegen.
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