NTT DoCoMos UMTS-Test jagt Daten mit 300 Mbit/s
Die japanische NTT DoCoMo, die Mobilfunktochter des größten japanischen TK-Konzerns NTT, will in einem Laborversuch für Nachfolger der UMTS-Technik einen neuen Rekord brechen.
Die Firma mit Sitz in Tokio teilte mit, dass es ihr gelingen soll, die Datenübertragung auf 300 Mbit/s zu beschleunigen. Der Versuch soll die Nachfolgetechnik von UMTS, Super 3G testen.
Der mehr als einen Monat dauernde Test wird demnach nicht unter Feld-, sondern unter Laborbedingungen durchgeführt. Im Downlink sind 300 Mbit/s das Ziel, hieß es. Zunächst sollen die Geschwindigkeiten der Datenübertragung mit jeweils nur einer Antenne gemessen werden. Später sind bis zu vier MIMO-Antennen (Multiple Input Multiple Output) bei Transmitter und Receiver eingeplant.
Bei dem Test soll aber auch herausgefunden werden, mit welcher maximalen Geschwindigkeit der Übertragung die laufende Kommunikation bei Bedarf von einer Basisstation zur nächsten übertragen werden kann. Super 3G gilt als eigene Technik, die 3G oder UMTS weiter treiben soll. Noch haben sich die Mobilfunkunternehmen aber nicht auf einen Standard oder einen einheitlichen Namen geeinigt. Die Technik wird auch als LTE oder Long Term Evolution bezeichnet, hieß es. LTE nutzt dieselbe Bandbreite wie UMTS. Derzeit sind 80 Mbit/s im Uplink und 300 Mbit/s im Downlink das Maximum des technisch möglichen. NTT DoCoMo würde diesen Wert erstmals in einer nahezu praxisnahen Umgebung erreichen, wenn auch nur im Laborversuch.