Apple meldet deutliche Gewinnsteigerung
Auch im zweiten Quartal kann sich Apple nicht über mangelndes Interesse an seinen Produkten beklagen und setzt sein Wachstum ungebremst fort.
Apple hat für das zweite Quartal einen Profit von 818 Millionen Dollar gemeldet. Das entspricht einem Anstieg um 73 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders starke Verkäufe von Mac und iPod waren für die Steigerung verantwortlich.
“Ich freue mich starke finanzielle Ergebnisse und ein wichtiges Quartal für Apple bekannt geben zu dürfen”, sagte Peter Oppenheimer, Apples Chief Financial Officer, stolz.
Besonders stark waren die Verkäufe der Mac-Computer. Diese machten etwa 60 Prozent des Umsatzes in diesem Quartal aus. Das entspricht einer 33-prozentigen Steigerung im Gegensatz zum vergangenen Jahr. Apple überarbeitete sein Macbook und sein Macbook Pro in diesem Quartal und gerade der Absatz von Notebooks lief sehr gut, er stieg im Vergleich um 79 Prozent an.
Auch Apples Musik-Business blieb weiterhin stark. Es wurden in dem Quartal insgesamt 9,8 Millionen iPods verkauft, im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es noch 8,1 Millionen Geräte. Dennoch wuchs der Umsatz mit dem iPod nur von 1,5 Milliarden im letzten Jahr auf 1,57 Milliarden an.
Außerdem gab das Unternehmen bekannt insgesamt 270.000 iPhones in den letzten 30 Stunden vor Quartalsende verkauft zu haben. Dies liegt weit unter einigen der extrem hohen Einschätzungen, die nach dem Produkt-Launch getroffen wurden. Trotzdem erwarteten einige eine noch geringere Zahl, nachdem AT&T verkündet hatte in diesem Zeitraum nur 146.000 Geräte aktiviert zu haben. Oppenheimer verkündete, dass Apple noch bis September sein Millionstes iPhone verkaufen wolle. Des Weiteren gab er zu, dass es einige Aktivierungsprobleme gegeben habe und entschuldigte sich dafür bei den Konsumenten.
Darüber hinaus ließ Oppenheimer verlauten, dass Apples Bruttoergebnis im kommenden Quartal womöglich niedriger ausfallen würde. Schuld daran sei eine sehr teuere Schulpromotion, teurere Komponentenkosten und neue Produktentwicklungen.
Ungeklärt bleibt indes der Unterschied zwischen den von Apple gemeldeten Verkaufszahlen aus den ersten beiden Verkaufstagen und der von AT&T genannten Zahl von 146.000 aktivierten Telefonen im gleichen Zeitraum. Von AT&T bereits bestellte, aber noch nicht gelieferte Mengen, oder zum Verkauf auf eBay nicht aktivierte Telefone sowie die Geräte, die aus technischen Gründen nicht sofort aktiviert werden konnten, sollten sich nicht auf 124.000 iPhones summieren lassen. Genaue Angaben zu den möglichen Ursachen der unterschiedlichen Verkaufszahlen wollte keines der Unternehmen machen.