SAP nutzt Informaticas Wissen für Datenanalyse
Die SAP AG und der Datensoftwarespezialist Informatica haben eine Kooperation auf Produktebene geschlossen.
Informatica, langjähriger Integrations- und Business-Intelligence-Partner der SAP, wird dabei die Technik aus den Produkten ‘PowerCenter’, ‘PowerExchange’ und ‘Metadata Manager’ in SAPs Netweaver-Plattform für Master Data Management und Business Intelligence integrieren, teilte Informatica mit.
Die als Data Federation bekannte Funktion, die SAP dabei interessiert, soll gemeinsam mit den eigenen Produkten beim Kunden dafür sorgen, dass die Datensilos etwas transparenter werden. Oft sind Datengruppen in Produkten von Drittanbietern oder Legacy-Systemen auf bestimmte Art zusammengefasst und können von den Produkten, die sie verarbeiten müssen, nur schlecht oder nur mithilfe komplexer Schritte sichtbar gemacht und analysiert werden. Das Problem soll die kombinierte Lösung beheben.
Die Integration soll auf der so genannten Metadaten-Ebene ansetzen, also bei den Daten, die eigentlichen die Daten beschreiben. Informatica bringt dabei Wissen um die Integrationsprobleme von Großkunden, die SAP-Lösungen im Haus haben mit. SAP kann im Nachgang des OEM-Vertrages die Großkundendatenbank von Informatica direkter angehen und muss diese Firmen nicht, womöglich gemeinsam mit Konkurrenten wie Oracle, aufsuchen. Informatica verspricht sich, nach Informationen aus den USA, dass SAP-Kunden, die mit der Lösung zufrieden sind, auch andere Produkte von Informatica kaufen könnten, beispielsweise die Suiten im Bereich Business Intelligence.
Wie es hieß, habe SAP ein großes Interesse an einer besser integrierten Lösung, da sich die Datenmengen exponentiell vergrößern und gerade in Großunternehmen schnell die Übersicht verloren geht. Neue Daten wie gestreamte Inhalte und ähnliches werden auch für diese Klientel relevant – was in Zukunft gute Geschäfte mit einer Lösung verspricht, die hier die Geschäftsprozesse vereinfachen soll, hieß es aus Informatica-Kreisen.