Nach eigenen Angaben wird Henri Richard das Unternehmen zu Ende September auf eigenen Wunsch verlassen. “Nach 20 Jahren in der PC-Industrie und davon fünf Jahren bei AMD habe ich für mich beschlossen die Branche zu wechseln”, schreibt Richard in einer AMD-Pressemitteilung – doch er schreibt nichts darüber, in welche Branche er wechseln will.
Laut AMD trenne man sich “freundschaftlich” von Richard, doch die Umstände der Veröffentlichung lassen auch einen anderen Schluss zu. Die Meldung erschien zunächst in einem US-Branchendienst bevor sie später offiziell bestätigt wurde. Richards Abgang zu Ende September scheint AMD überrascht zu haben, so konnte das Unternehmen bislang keine Angaben dazu machen, wer am 10. September den mit Spannung erwarteten neuen Barcelona-Prozessor vorstellen wird, für dessen Launch eine weltweite Roadshow mit Richard vorgesehen war. Es gibt auch noch keinen Nachfolger für Richard und bis auf Weiteres werden seine Aufgaben von AMDs CEO Hector Ruiz und dem COO Dirk Meyer wahrgenommen.
Ruiz hat inzwischen in einem internen Memo Richards Leistungen beim Aufbau einer internationalen Sales- und Marketing-Organisation gewürdigt und seinen Branchenwechsel bestätigt. “Er ist fit für eine neue Herausforderung in seiner Karriere”, heißt es darin.
Der Abgang von Richard ist ein beachtenswerter Vorgang in einem bislang miserablen Jahr für AMD. AMD hat Marktanteile an Intel verloren und der Barcelona-Chip kommt mindestens sechs Monate zu spät. Der Preiskampf mit Intel hat AMD hat in den letzten drei Quartalen rund 1,7 Milliarden Dollar Verlust eingebracht. Und Richard war eine wichtige Person in Kommunikation mit der Öffentlichkeit und den Analysten, was gerade in schweren Zeiten sehr wichtig ist.
Der Abgang von Henri Richard kommt nur einem Monat nach dem auch Dave Orton das Unternehmen verlassen hat. Orton war Chef der Grafik-Abteilung und vor der AMD-Übernahme langjähriger CEO bei ATI .
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