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Streit über iPhone-Verkaufszahlen entbrannt

Laut Apple sind in den ersten 30 Stunden ab Verkaufsbeginn 270.000 iPhones verkauft worden. Diese Zahl widerspricht allerdings den Daten, die AT&T vorliegen, wonach der Netzwerkbetreiber nur 146.000 Handys durch einen Vertrag aktiviert hat.

Da stellt sich die Frage, was mit der Differenz von 124.000 iPhones geschehen ist. AT&T und Apple haben ganz unterschiedliche Auffassungen über die Diskrepanz in der Statistik. Laut Mark Siegel, Sprecher bei AT&T, sind es drei Faktoren auf denen die Diskrepanz beruht: Apple habe in der eigenen Statistik nicht nur die iPhones, sondern auch das Zubehör mitgezählt. Weiterhin umfasse Apples Zahl auch die Verkäufe, die durch den Online-Store getätigt wurden und natürlich nicht am gleichen Tag durch AT&T aktiviert werden konnten. Und schließlich gäbe es wohl auch einige Kunden, die ihr Handy nicht am gleichen Tag aktivieren wollten und erst einmal abgewartet haben.

Diese Erklärungen werden allerdings sowohl von Apple-Sprecher Steve Dowling als auch von Finanzvorstand Peter Oppenheimer angezweifelt. Dowling erklärte erstens, dass sich die von Apple angegebene Verkaufszahl von 270.000 ausschließlich auf die iPhones bezieht, Zubehör sei definitiv nicht mitgezählt worden. Oppenheimer sagte weiterhin, dass sich die angegebene Zahl ausschließlich auf die durch AT&T und durch die Apple-Geschäfte verkauften Handys beziehe. Handys, die durch den Online-Store verkauft wurden, seien in der Zahl nicht inbegriffen. Und schließlich ist die Begründung, dass die Kunden die Aktivierung absichtlich verzögert haben, äußerst schwierig zu glauben, vor allem nachdem viele Kunden Schlange gestanden haben, um ein iPhone zu ergattern. Dass sie danach absichtlich mit der Aktivierung ihres neuen Spielzeugs gewartet haben, ist sehr unwahrscheinlich.

Eine Erklärung, der beide Unternehmen jedoch zustimmen, können Aktivierungsprobleme sein. So konnte ein geringer Prozentsatz der Kunden ihr neues Handy nicht am gleichen Tag aktivieren. Die zweite mögliche Erklärung, auf die sich beide Unternehmen einigen können, ist der Transitverkehr. So erklärt Siegel, dass einige Telefone von Apple gezählt wurden, die aber noch auf dem Weg zu AT&T waren und deshalb nicht in der AT&T-Statistik auftauchen. Oppenheimer stimmte dieser Erklärung zu: “Es ist gut möglich, dass einige Handys bei Quartalsende im Transit waren.” Die genaue Zahl der sich im Transit befundenen iPhones bleibt aber unklar.

Silicon-Redaktion

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