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Die IT für Olympia 2008 in Peking steht

Die lange Vorlaufzeit begründete Guillaume Huard, Marketing Direktor für die olympischen Spiele bei Atos Origin mit den besonderen Anforderungen des Projektes. “Wir haben nur einen einzigen Live-Betrieb, bei dem alles auf Anhieb funktionieren muss, deshalb sind die umfangreichen Tests sehr wichtig”, erläuterte Huard. Innerhalb der Testphase werden bereits über 100 Mitarbeiter 500 mögliche Horrorszenarien durchspielen. Jede einzelne Situation, in der etwas schief laufen könnte, wird geübt. Die Trainingsfälle reichen von massiven Virenangriffen bis zu durchgeschnittenen Kabeln, doch die schlimmste Bedrohung geht laut Huard von den mehr oder minder direkt beteiligten Personen aus. “Es gibt Leute, die versuchen ihre eigene Akkreditierung zu drucken, oder die das Netzwerk umgehen wollen wenn sie es nicht dürfen”, warnte er. Um das Risiko gering zu halten, wurden alle freiwilligen Helfer einer rigorosen polizeilichen Hintergrund-Überprüfung unterzogen. In Peking werden etwa 70.000 solcher Freiwilligen eingesetzt, die aus rund fünf Millionen Bewerbern ausgewählt wurden.

Die Verlässlichkeit der IT-Infrastruktur ist für die Manager derart wichtig, dass kaum neue, innovative Technologien zum Einsatz kommen. “Man muss seine Lösung ziemlich lange vor dem Event festlegen, deshalb muss die Technologie bis ins Detail durchdacht, bewährt und ausgreift sein”, erklärte Huard. Die Infrastruktur besteht aus 10.000 PCs, 1000 Servern und einem zentralen Informations- und Verteilungs-System. Die gesamte Infrastruktur umfasst sieben Städte und wurde für zwölf Veranstaltungen an elf verschiedenen Austragungsorten eingerichtet. Für das gesamte Management steht Huard während der heißen Phase der Spiele ein Team von 3.500 Personen zu Verfügung, darunter 2.500 Freiwillige.

Silicon-Redaktion

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