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Wer verdient was im Deutschen BI-Markt

Das zeigt die jüngste Studie des Bad Wörishofener Marktforschungsunternehmen Lünendonk. So konnten die Inlandsumsätze der wichtigsten 15 Anbieter für Business-Intelligence-Standard-Software in Deutschland durchschnittlich um 7,9 Prozent zulegen. Laut Branchenverband Bitkom betrug das Wachstum des IT-Marktes in Deutschland 5,6 Prozent.

Über die Hälfte der befragten Unternehmen erzielten zweistellige Zuwachsraten, lediglich MicroStrategy, mit 18,5 Millionen Euro Umsatz auf Platz 6, und MIK, mit 6,3 Millionen Euro auf dem 9. Rang, mussten leichte Umsatzrückgänge hinnehmen. Insgesamt haben diese 15 Unternehmen 2006 in Deutschland 312 Millionen Euro erwirtschaftet.

Zum ersten Mal sei SAS aufgrund struktureller Änderungen in der Lage, den Inlandsumsatz für Deutschland zu beziffern. Laut Lünendonk sei hier der Umsatz um geschätzte 10 Prozent auf 90 Millionen Euro angewachsen. Den 2. Rang teilen sich Cognos und die von Oracle übernommene Hyperion mit jeweils 42 Millionen Euro Umsatz. Business Objects folgt mit 40 Millionen Euro auf Platz 4, vor der deutschen Arcplan mit 20 Millionen Euro. SPSS landet mit 12,9 Millionen auf dem 7. Rang. Die Hamburger CP Corporate Planning steht mit einem Umsatz von 6,6 Millionen Euro auf Platz 8. Neu in der Lünendonk-Liste ist die deutsche Niederlassung der amerikanischen Applix mit 6,2 Millionen Euro auf Rang 10, vor Cratesis mit 6 Millionen Euro. Gefolgt von Informatica, die sich mit 5,5 Millionen Euro zusammen mit der schwedischen QlikTech mit ebenfalls 5,5 Millionen Euro den Rang 12 teilt. Auf Platz 14 kommt die Winterheller Software mit 5,1 und die Nummer 15 ist Group 1 Software mit 4,1 Millionen Euro.

Die BI-Unternehmen gehen auch für die nächsten Jahre von einem Wachstum aus. Vor allem die Vergrößerung des Nutzerkreises von BI-Lösungen, die sich bis zu Geschäftspartnern und Kunden ausweiten, werden weiterhin für gute Umsätze sorgen. Auch der Mittelstand, der wachsendes Interesse an BI-Lösungen zeigt, werde künftig hohes Wachstumspotential bieten, glauben die befragten Unternehmen. Die größte Herausforderung für die kommenden Jahre sei jedoch das Thema Datenqualität.

In das BI-Ranking nimmt das Haus Lünendonk lediglich Unternehmen auf, die mindestens 50 Prozent ihres Umsatzes mit BI erwirtschaften. Damit fallen große Technologie-Konzerne wie Microsoft, Oracle, SAP oder IBM aus der Betrachtung heraus.

“Unsere Listen sind Unternehmensrankings und keine Leistungsbereichs-Rankings”, kommentiert Inhaber Thomas Lünendonk die Auswahl der BI-Studie. Damit vermieden die Marktforscher “schiefe” Marktvergleiche. “Dies erhöht die Genauigkeit und dadurch auch die Vergleichbarkeit der Inlandszahlen.”

Silicon-Redaktion

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