Sun bringt Ultrasparc T2

Der unter dem Codenamen ‘Niagara 2’ entwickelte Chip soll aber nicht nur in Servern angeboten werden.

In der zweiten Jahreshälfte sollen die ersten Sun-Server auf den Markt kommen, die diese Chips verwenden. Der Prozessor wird aber auch an die Hersteller von Storage, Netzwerkgeräten und Set-Top-Boxen verkauft. Laut Sun-CEO Jonathan Schwartz benutzen 15 Prozent der Nutzer des Vorgängermodells T1 diesen Chip nicht mehr für traditionelle Server-Funktionen.

“Wir werden uns nicht auf den Server-Markt beschränken, denn dieser Markt wächst nicht so schnell wie der Markt für Storage oder Netzwerke. Und wenn wir schon an einem Chip arbeiten, dann können wir ihn auch gleich so herstellen, dass er für einen breiten Markt attraktiv ist”, erläuterte Schwartz die Firmenstrategie.

Sun ist nicht der erste Hersteller, der diesen Weg beschreitet. IBM verkauft schon seit Jahren seinen ‘Power PC’-Chip auf dem Netzwerk-Markt und auch Intel findet für seinen x86-Chips inzwischen einen großen Absatz im TK-Markt.

Um die verschiedenen Märkte zu bedienen, wird Sun Versionen des T2 einführen. Manche werden weniger Cores haben, andere werden weniger Strom verbrauchen. Das Spitzenmodell des Ultrasparc T2 wird 1000 Dollar kosten, die weniger professionellen Modelle dementsprechend weniger.

Allerdings wird es Sun nicht einfach haben, sich in den neuen Bereichen zu etablieren. “Wer Chips kauft, will diese von den Unternehmen haben, die darauf spezialisiert sind”, kommentierte Insight 64-Analyst Nathan Brookwood.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

In Deutschland hat das Zahlungsverhalten 2024 eine deutliche Entwicklung hin zu Sofortüberweisungen und Instant Payment…

2 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago

KI-Bluff bei AIOps erkennen

Die Auswahl einer Lösung sollte anhand von echten Leistungsindikatoren erfolgen, um echte KI von Behauptungen…

4 Tagen ago