Maßgebend bei der Untersuchung war der voraussichtliche Einfluss auf die Wirtschaft in den nächsten zehn Jahren. Gartner geht grundsätzlich von einem gleichbleibenden Zyklus aus, den neue Technologien durchlaufen.
Zuerst gibt es einen Hype und gesteigerte Erwartungen, die dann zunächst in eine große Enttäuschung münden. In der nächsten Phase wird langsam erkannt, wofür eine Technologie realistisch gesehen zu gebrauchen ist, so dass sie zunehmend eingesetzt wird, bis sie zuletzt zum Alltag gehört und die Produktivität steigert. Gartner bezeichnet diese Phasen als “Technology Trigger”, “Peak of Inflated Expectations”, “Trough of Disillusionment”, “Slope of Enlightenment” und “Plateau of Productivity”. Unterschiedlich ist lediglich die Zeitspanne, die die unterschiedlichen Technologien in den einzelnen Stadien verbringen.
Zum Web 2.0 hat Gartner festgestellt, dass sich die Communities, die zugrundeliegenden Technologien und die Innovationen der Unternehmen auf diesem Gebiet lebhaft entwickeln. Im Laufe des letzten Jahres haben sich Wikis, Mashups, RSS in Unternehmen, soziale Netzwerke und die Analyse dieser Netzwerke sowie kollektive Intelligenz zu wichtigen Trends entwickelt. Das Web 2.0 gehört laut Gartner schon fast zu unserem Alltag und hat somit die letzte der oben skizzierten Entwicklungsphasen beinahe erreicht.
Interaktive Benutzeroberflächen treten nach Jahren der Stagnation gerade in eine Phase der ernsthaften Kommerzialisierung ein. Gartner nennt hier elektronische Zeitungen, etwa für mobile Geräte, Gestenerkennung und virtuelle Umgebungen als Beispiele.
Mobile und drahtlose Technologien, Produkte und Services sind weiterhin ein Gebiet, auf dem eine lebhafte Entwicklung stattfindet. RFID und Lokalisierungstechniken reifen nur langsam, sind aber langfristig vielversprechend. Wie die einzelnen Technologien, die zu diesen drei Oberthemen gezählt werden, beurteilt werden, ist aber äußerst unterschiedlich.
Mashups etwa befinden sich gerade in einer Phase des Hypes, werden in weniger als zwei Jahren Marktreife erlangen, aber kein besonders hohes Potenzial aufweisen. Wikis sind gegenwärtig in der Phase der Enttäuschung, und ihre Reifephase ist noch weit entfernt. Virtuelle Welten werden ihr volles Potenzial erst in fünf bis zehn Jahren entwickeln können. Gartner betont auch, dass der tatsächliche Nutzen der einzelnen Technologien von Branche zu Branche sehr unterschiedlich sein kann und empfiehlt Unternehmen, ihre individuellen Möglichkeiten und Erfordernisse im Auge zu behalten.
3D-Printing, das schon vor zwei Jahrzehnten aufkam, zählt Gartner unter die Technologien, die in fünf bis zehn Jahren das “Plateau der Produktivität“ erreichen. Da in den letzten Jahren die Druckerkosten gesunken sind und die Fähigkeiten des 3D-Printing weiter ausgebaut wurden, sei die Attraktivität der Technologie gestiegen. Gartner prognostiziert 3D-Printing on Demand und ein Vordringen in den Consumer-Markt.
Roboter als Alltagshelfer stehen ebenfalls in Phase eins des Trendzyklus. Ihr Zeitalter könnte in zehn Jahren anbrechen. Weiterhin führt Gartner Instant Messaging in Unternehmen und Expertise-Management als Technologien mit hohem Nutzwert an.
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