Eine von der CDT verfasste Studie in den USA kommt zu dem Ergebnis, dass der Wettbewerb bereits zur Verbesserung der Datenschutzpolitik bei den fünf größten Suchunternehmen geführt habe – trotzdem bestehe aber nach wie vor Bedarf an einem übergreifenden Bundes-Datenschutzgesetz.
Das Center for Democracy and Technology (CDT) kam zu dem Ergebnis, dass die User von den Veränderungen der Datenschutzgesetze durch Google, Microsoft, Yahoo, Ask.com und AOL profitieren. Geändert wurden bei diesen Suchmaschinen unter anderem der Umgang mit den Suchanfragen, die Cookie-Identifikations-Nummer und der Umgang mit der IP-Adresse. “Wir glauben, dass die Unternehmen allmählich anfangen den Datenschutz als Wettbewerbsvorteil anzusehen, denn es gibt bereits eine Art Wettbewerb um die höchste Privatsphäre der User”, erklärte CDT-Chefin Leslie Harris.
Doch die Selbst-Regulierung funktioniere nur bis zu einem gewissen Punkt, da es immer schwarze Schafe gebe, die sich für den Datenschutz nicht interessieren. Außerdem seien die existierenden Datenschutzgesetze eine verwirrendes Stückwerk aus Staats- und Bundesgesetzen. Es wäre viel besser einheitliche Bundes-Standards einzuführen, die für jeden Online-Bereich gleichermaßen gelten.
Das Center for Digital Democracy (CDD) hat die Analyse des CDT einstweilen als nichtssagend abgetan. “Das CDT ist schon lange ein Verbündeter der verschiedenen Datensammel-Unternehmen. Sie geben nur vor, dass sie diese Firmen im Auftrag der Konsumenten überwachen”, warf CDD-Chef Jeff Chester dem CDT vor.
Das CDT bestätigte daraufhin, dass es Finanzmittel von solchen Unternehmen erhalten hat. “Das ist aber kein Geheimnis. Wir machen den Unterschied, indem wir die Unternehmen direkt ansprechen und uns engagieren”, verteidigte Harris ihr Unternehmen. Außerdem sei ein Werekzeug namens ‘Ask-Eraser’, der es den Usern ermöglicht, ihre IP-Adresse, die Cookie-ID und die Suchanfragen innerhalb weniger Stunden zu löschen, in Zusammenarbeit mit dem CDT entwickelt worden.
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