Das sagte Kevin Kettler, Chief Technology Officer von Dell, der Nachrichtenagentur Reuters. Der neue Rechner nutzt demnach Virtualisierungstechniken, um die konkurrierenden Betriebssysteme zur Verfügung zu stellen.
So könnte eine virtuelle Maschine lediglich ‘Windows Vista’ ausführen. Eine andere Maschine könnte dazu dienen, im Internet zu surfen. Eine dritte virtuelle Lösung wäre für den Betrieb einer Linux-Version einsetzbar. Und über eine vierte virtuelle Maschine könnte ‘Windows XP’ laufen.
Nach Angaben Kettlers könnte ein solcher PC im nächsten Jahr auf den Markt kommen. Dell entwickele die Rechner zusammen mit Partnern, darunter den Spezialisten VMware und SWsoft. Ob die Computer auch Apples Betriebssystem ‘OS X’ ausführen werden, sei noch unklar. “Darüber möchte ich nicht spekulieren”, sagte er.
Offen sei auch, ob Dell die Rechner mit vorinstallierten virtuellen Maschinen ausgeliefert – oder ob sie lediglich Virtualisierungs-fähig sein werden. Fest stehe dagegen, dass der Anwender einen Computer erhalte, mit dem er verschiedene Betriebssysteme einfach nutzen könne, so Kettler.
In einer Rede auf der Konferenz Linuxworld (San Francisco, 6. bis 9. August) machte Kettler zudem deutlich, dass die neuen Rechner Teil der Linux-Offensive des Herstellers sind. Er hoffe, dass die Umsätze mit der Linux-Lizenzierung bis zum Jahr 2011 auf über 1 Milliarde Dollar anwachsen werden, sagte er.
Linux in Kombination mit Virtualisierung einzusetzen, sei “sehr sinnvoll”. Beides ergänze sich gut. “Linux in virtuellen Umgebungen ist ein einfacher Weg, um virtuelle Systeme einzurichten.”
Die Kopplung von Linux und Virtualisierung trage auch den Sicherheitsbedenken vieler IT-Manager Rechnung. “Wenn das virtuelle System etwa eine isolierte Web-Browsing-Maschine ist, kann man sie im Problemfall einfach neu starten. Und das, ohne dass die Arbeit der Nutzer dabei in Mitleidenschaft gezogen wird.”
Dell kombiniert Linux und Virtualisierung bereits selbst in seinem Hauptsitz. Etwa 3000 Server laufen dort mit dem Betriebssystem, darunter auch mit geschäftskritischen Anwendungen wie der Finanzverwaltung und dem Supply Chain Management.
Kettler gab zudem den Startschuss zum Verkauf von Dell-Laptops und -Desktops mit vorinstalliertem Linux in Europa. US-Kunden konnten diese Rechner bereits ab Ende Mai erwerben. Ab dem 8. August sind das Notebook 6400n und den Desktop 530n mit Ubuntu-Linux 7.04 in Europa erhältlich. Das Notebook kostet 449 Euro, der PC inklusive 19-Zoll-Flachbildschirm 549 Euro.
Die Auslieferung startet Ende August. Den Hardware-Support übernimmt Dell selbst, Software-Support erhält der Anwender über Webseiten wie linux.dell.com. Zudem können die Kunden einen erweiterten Software-Support des Ubuntu-Herstellers Canonical buchen. Erhältlich sind ein 30-Tage-Starter-Paket, ein Jahr Basis- und ein Jahr Standard-Support.
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