In seinem Weblog hat der Sun-CEO Jonathan Schwartz die Motive für den Namenswechsel erläutert. Seiner Ansicht nach steht SUNW als Abkürzung für Stanford University Network Workstation für die Vergangenheit und nicht für die Zukunft des Unternehmens.
“Die Anzahl der Leute, die Java kennen übertrifft bei weitem die Anzahl derer, die Sun kennen”, sagte Schwartz. “Java ist eine Technologie mit einem unschätzbaren Wert für das Internet und eine Marke, die untrennbar mit Sun verbunden ist.”
Sun geht laut einer Pressemeldung davon aus, dass über eine Milliarde Nutzer weltweit das Java-Symbol mit der dampfenden Kaffeetasse kennen.
Ein weiterer Vorteil ist nach Ansicht des Sun-CEO, dass Java die gesamten Aktivitäten des Unternehmens umfasst und von der traditionellen Einstufung des Unternehmens als Server-Lieferant wegführt.
Die ersten Reaktionen auf die Namensänderung sind allerdings recht verhalten. “In den Köpfen vieler Menschen ist Java gleichbedeutend mit langsam”, befürchtete Volker Brandt, Inhaber von Brandt & Brandt Computer und Sun Associate Partner.
Auch andere Kommentatoren zu Schwartz Blog-Eintrag sprechen von einem traurigen Tag für Sun, von einem PR-Stunt oder fragen einfach nach den Kosten. “Jonathan, ich glaube, dass du weißt, was du tust. Was sind die Kosten für die Umstellung von SUNW auf JAVA?”, fragt etwa der Sun-Blogger Michal Pryc.
Sun versucht schon seit längerer Zeit, Kapital aus dem Namen Java zu schlagen. In den vergangenen Jahren haben Finanzanalysten immer wieder kritisiert, dass es anderen Unternehmen besser gelungen ist die Java-Technologie zu kommerzialisieren als dem Erfinder Sun.
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