Damit hat Microsoft die größte Akquisition seiner Firmengeschichte getätigt. Schließlich ließ sich der Konzern den Werbungsspezialisten 6 Milliarden Dollar kosten.
In dem SEC-Filing bestätigte Aquantive, dass zunächst der Vorstand wie geplant aufgelöst wurde. Außerdem habe das Unternehmen bei der Nasdaq das De-Listing beantragt. Die Aktionäre haben jetzt Anspruch auf eine Auszahlung durch Microsoft in Höhe von 66,50 Dollar pro Aktie. Damit sind die operativen und organisatorischen Voraussetzungen erfüllt, um Aquantive jetzt offiziell als ein von Microsoft geführtes Tochterunternehmen zu bezeichnen.
Microsoft nutzte die Aquantive-Übernahme, um die Führungs-Positionen und Verantwortlichkeiten innerhalb seiner Online-Werbe-Abteilung neu zu organisieren. So wird zum Beispiel der ehemalige Chef für Werbestrategien bei Microsoft, Yusuf Mehdi, jetzt für die strategischen Partnerschaften verantwortlich sein und der Ex-Aquantive-Chef Brian McAndrews wird die neu gegründete ‘Advertiser and Publisher Solutions Group’ leiten.
Außerdem will Microsoft versuchen, im Bereich des Online-Werbegeschäfts neu durchzustarten. Zu Aquantive gehören drei Unternehmen: die Internet-Werbeagentur Avenue A Razorfish, das Service-Unternehmen im Bereich Online-Werbung für Werbetreibende und Agenturen Atlas Media Console und die Mediabuy-Agentur Drive Performance Media.
Microsofts Akquisition ist Teil von umfangreichen Firmenaufkäufen im Frühjahr dieses Jahres zu denen auch Googles Übernahme von Doubleclick gehört, die noch genehmigt werden muss. Vergangenen Monat gab AOL bekannt, Tacoda aufkaufen zu wollen. Außerdem gab Yahoo bekannt, dass man 680 Millionen Dollar investieren will, um die restlichen 80 Prozent von Right Media zu erwerben.
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