SugarCRM will an die Börse

SugarCRM war eines der ersten Unternehmen, die das Open-Source-Modell auf die Entwicklung und Vermarktung gepackter Applikationen übertragen hatte. Neben einem Venture-Investment von 26 Millionen Dollar hat sich der Spezialist für Customer Relationship Management (CRM) vor allem aus den Umsätzen mit der eigenen Software finanziert.

Dank der Entwicklung mit externen Mitarbeitern konnte das Produkt technologisch heranreifen. Inzwischen vermag das Unternehmen sehr schnell neue Kunden zu generieren, ohne dabei allzu viel ins Marketing stecken zu müssen. Dabei helfe auch die Tatsache, dass das Unternehmen eine Basis-Version gratis an die Kunden ausgibt. Die sind dann meist schon mit dem Produkt vertraut.

SugarCRM orientiert sich mit dieser Strategie am Vorbild des Datenbank-Spezilaisten MySQL. Das Open-Source-Unternehmen hat sich mit einer technologisch ausgereiften und frei verfügbaren Datenbank bei Anwendern und Industrie einen Namen gemacht. Was die beiden Unternehmen neben dem wirtschaftlichen Erfolg zudem verbindet ist der informell verbreitete Plan, an die Börse zu gehen.

Der CEO John Roberts hofft über das Open-Source-Marketing den Umsatz des inzwischen 125 Mitarbeiter starken Arbeitgeber künftig auf jährlich 100 Millionen Dollar steigern zu können. Damit wäre der Hersteller auch gut an der Börse aufgehoben, glaubt Roberts und gibt an, dass man mit den Vorbereitungen gut vorankomme.

Jetzt ist auch die Beta-Version von Sugar 5.0 verfügbar. Diese Version soll für externe Anwendungen noch robustere Schnittstellen bieten. Und auch für größere Installationen solle sich die neue Version besser eignen als die Vorgänger. Neu sei auch ein Ajax-basierter und integrierter Mail-Client sowie ein ‘Module Builder’ über den sich eigene Anwendungen und Gruppen erstellen lassen. Ende September, so hofft SugarCRM, soll dann die endgültige Version unter der General Public License 3.0 verfügbar sein.

Silicon-Redaktion

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