KMUs halten Outsourcing für unrentabel
Britische KMUs beklagen fehlende Outsourcing-Angebote seitens der IT-Industrie und wissen zugleich wenig über das Thema.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung, für die der Marktforscher Datamonitor 500 Unternehmen mit 10 bis 100 Angestellten befragt hat.
Die vorherrschende Meinung der kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMUs) ist demnach, dass Outsourcing unrentabel ist und dass man es sich nicht vorstellen kann, einem Außenstehenden die Verantwortung für das eigene IT-System zu übertragen. Auch wenn viele der Befragten im Outsourcing auch Vorteile sehen, so haben sich nur 25 Prozent schon einmal mit dem Thema beschäftigt.
Die wichtigsten Kriterien für die Wahl eines IT-Anbieters sind nach der Studie Kundenservice und die Qualität der angebotenen Dienstleistungen. So fällt beim Internet Service Provider die erste Wahl auf ein landesweit agierendes Unternehmen. Lokale oder spezialisierte Provider stehen am Ende der Beliebtheitsskala.
Auch gibt es keine IT-Lieferanten, denen viele KMUs den Vorzug geben würden. Auf die Frage nach dem derzeitigen Lieferanten für Netzwerk-Services wurden mehr als 100 Namen von Herstellern genannt. Nur bei den Voice Services konnte ein Favorit ausgemacht werden. Mehr als 70 Prozent der KMUs in Großbritannien kaufen diese Dienste bei der British Telecom (BT) ein.
Nach Ansicht von Aphrodite Brinsmead, Analystin bei Datamonitor, sind viele kleine und mittelgroße Firmen nicht über die Möglichkeiten informiert, die ihnen Outsourcing bietet. Die Outsourcing-Anbieter hätten diese Entwicklung begünstigt, weil sie den Markt für KMUs vernachlässigt hätten.