Steve Ballmer und John Chambers wollen weiterhin auch Konkurrenten bleiben. Die erweiterte Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen soll die Interoperabilität der Netzwerkprodukte von Cisco und der Softwareprodukte von Microsoft verbessern.
“Manche denken nur schwarz und weiß – unsere Beziehung ist aber viel komplexer, als dass wir entweder nur Partner oder nur Konkurrenten sein können”, erläuterte Ballmer die Situation. Chambers sagte sogar, er nehme an, dass der gesamte Markt davon profitieren wird, wenn die Kunden bei Produktüberlappungen eine Wahl haben. “Auch wenn wir auf diese Art vielleicht Marktanteile verlieren, so wird der Markt dadurch doch insgesamt wachsen, und wir machen letztendlich beide mehr Umsatz”, erklärte Chambers.
Cisco ist aktuellen Marktberichten zufolge führend im IP-Networking-Markt und hält mehr als 80 Prozent Marktanteile bei IP-Routing- und Switching-Equipment. Microsoft dagegen hat lange den Desktop- und Betriebssystem-Markt dominiert. Doch auch wenn beide Unternehmen verschiedene Anforderungen erfüllten, so hatten sie doch den gleichen Kundenstamm. Mit der Expansion in neue Anwendungen begannen sich die Produkte zu überlappen. Die Kunden sind laut Chambers inzwischen verwirrt darüber, wo sich die Produkte der beiden Unternehmen ergänzen und wo sie gegeneinander konkurrieren. Deshalb gaben die Unternehmen jetzt detailliert bekannt, wo sie zusammenarbeiten wollen. Dazu gehören unter anderem Sicherheit, Mobile Computing, IT-Architektur und Unified Communications.
Manche Experten sind jedoch skeptisch, ob die Partnerschaft wirklich funktionieren wird. “Gerade bei Unified Communications wird es viel Konkurrenz geben und es wird sehr schwer für Cisco und Microsoft damit umzugehen, denn das ist eine Anwendung, bei der beide Unternehmen die Marktführerschaft anstreben”, spekulierte Zeus Kerravala, Vizepräsident der Yankee Group.
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