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Harsche Kritik für YouTube-Werbung

Während einige die neuen Werbemaßnahmen von YouTube strikt ablehenen, warten andere gespannt auf die ersten Werbeclips und wieder andere überlegen, wie sie selbst Geld mit den Anzeigen verdienen können. Nur eines scheint sicher zu sein, Google will die für Youtube ausgegebenen 1,65 Milliarden Dollar alsbald amortisieren.

“Als User gefallen mir die Werbespots überhaupt nicht, als Macher von Videoclips erhebe ich sogar Einspruch dagegen, dass YouTube die Werbung sozusagen in das Video einbaut. Sie sollten es am Rand des Players zeigen aber doch nicht direkt im Clip selbst”, empörte sich Matt Harding, Produzent eines der am meisten gesehen Youtube-Videos “Where the Hell is Matt?”.

“Falls YouTube damit weitermacht, Werbeanzeigen in die Clips einzubauen werde ich aussteigen”, erboste sich ein User namens “Amgervinus” auf YouTubes Blog. “Ich denke die Leute werden dadurch häufiger vorspulen und sich im Endeffekt an die Einblendungen gewöhnen oder sie ignorieren. Ich denke schon, dass dieses Werbemittel sehr störend ist”, erbost sich ein britischer User.

Andere sympathisieren durchaus mit YouTubes Vorgehensweise. “Ich kann mich wirklich nicht beklagen. Die Methode ist wenig störend und man kann die Einblendung schnell wegklicken. Gute Arbeit, YouTube”, meinte der User “123woow”.

Laut einer offiziellen Stellungnahme von YouTube wurde diese Form der Werbeeinblendung deshalb gewählt, weil umfangreiche Tests eine Ablehnung von vorgeschalteten Werbeclips offenbart hätten. Den Versuchen nach sei die Überlappung die am wenigsten störende Methode, um das Publikum mit Werbung zu versorgen.

Die Werbebotschaften sollen auch nur in Videoclips von ausgewählten “Partnern” zum Einsatz kommen. Google will den Werbekunden 20 Dollar für jede 1000-mal angeschaute Werbeinblendung in Rechnung stellen und einen Teil des Umsatzes mit den Videopartnern teilen.

Bislang sei aber noch nicht geplant, die Werbeinblendungen auch für Videos, die auf dem Iphone oder Apple-TV gezeigt werden, zu verwenden.

Silicon-Redaktion

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