Statt des Verkaufs soll die Wahlmaschinen-Sparte von Diebold zukünftig unabhängiger arbeiten und einen eigenen Vorstand bekommen. Eventuell ist auch ein Umbau des Managements geplant.
“Wir planen in absehbarer Zukunft diesen Geschäftsbereich umfassend zu unterstützen und gehen davon aus, dass eine unabhängigere Struktur ein effektiveres Arbeiten ermöglicht”, erklärte Thomas W. Swidarski, Präsident und CEO von Diebold.
Diebold Election Systems hatte immer mit guten Wachstumszahlen zum Konzernergebnis beigetragen, wurde aber trotz der strengen Zulassungsrichtlinien für E-Voting verstärkt zum Ziel öffentlicher Kritik. Im Jahr 2006 erwirtschaftete dieser Bereich 8 Prozent des Konzernumsatzes und 12 Prozent des gesamten Diebold-Ertrages. Verzögerungen bei der Abnahme von Wahlmaschinen durch die US-Bundesstaaten hatten zuletzt das Ergebnis belastet.
“Indem sie diesen Bereich an die lange Leinen legen, schaffen sie die Grundlage, um sich irgendwann später doch davon zu trennen”, kommentierte Gil Luria, Analystin bei Wedbush Morgan Securities die Zukunftsaussichten von Diebold Election Systems.
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