Dabei hat Google auf ein Format zurückgegriffen, dass vielen Nutzern aus dem Fernsehen bekannt sein sollte. Am unteren Ende des Videobildes wird eine Flash-basierte Animation eingeblendet, die überwiegend transparent ist. Nach 10 Sekunden wird die Werbung automatisch wieder ausgeblendet. In dieser Zeit kann der Interessent die Werbung anklicken, die in einem zusätzlichen Player geöffnet wird.
Mit diesem Format weichen YouTube und Google von den Regeln ab, die Marketingexperten bisher für unabdingbar bei Videowerbung gehalten haben, nämlich: “Werbung gehört an den Anfang oder das Ende eines Videos.”
Mit den ab Mittwoch eingeblendeten Werbeclips hat Google ein altes Versprechen eingelöst. Nach Ansicht des Suchmaschinenkonzerns darf die Werbung das Videoerlebnis nicht stören. Schließlich geht es für Google darum, ein Publikum von 130 Millionen Youtube-Nutzern verlässlich für die Werbenden zugänglich zu machen und damit Gewinn aus dem Kaufpreis für Youtube zu ziehen. Immerhin waren es 1,65 Millarden Dollar .
Joe Lazlo, Analyst bei JupiterResearch, sieht Google in seinem Vorhaben auf einem guten Weg. “Das ist eine wirklich unaufdringliche Methode, um die Werbung zu platzieren”, sagte Lazlo. Seiner Ansicht nach nimmt Google über das gewählte Format sehr viel Rücksicht auf die Interessen der YouTube-Nutzer.
Erste Tests haben gezeigt, dass die YouTube-Werbung sehr erfolgreich werden könnte. Sashi Seth, Produktmanager bei YouTube, hat festgestellt, dass die Videowerbung fünf- bis zehnmal öfter angeklickt wird als herkömmliche Displaywerbung. 75 Prozent der User, die auf eine Werbung geklickt haben, würden sich anschließend auch den Rest des Videos ansehen.
Hilfreich ist zudem, dass Adobe gerade jetzt einen neuen Flash-Player vorgestellt hat, der es Anwendern wie der werbetreibenden Industrie ermöglicht, Videos in High-Definition-Qualität ins Netz zu stellen.
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