“Solid-State-Technik spielt in allen unseren Produktplänen eine Rolle”, verriet Seagate-Chef Bill Watkins dem Wall Street Journal. Im Großen und Ganzen hielt er sich mit konkreten Informationen allerdings zurück. Klar ist lediglich, dass im kommenden Jahr einschlägige Produkte auf den Markt kommen werden.
Watkins gilt bislang als Flash-Kritiker. Tatsächlich ist Flash-Speicher deutlich teurer als Speicherplatz auf herkömmlichen Festplatten. Solid-State-Festplatten galten angesichts des andauernden Preiskriegs im PC-Markt daher als nahezu unverkäuflich. Allerdings konnten sie sich in den vergangenen Jahren als externes Zusatzgerät etwa in USB-Sticks etablieren. Seit rund einem Jahr erproben jedoch Hersteller Flash-Laufwerke als Speicher in Notebooks. Einen wichtigen Schub erhielt die Technik dadurch, dass nun auch das Windows-Betriebssystem Vista Flash-Laufwerke unterstützt.
Schon Ende vergangenen Jahres bezeichnete der Seagate-Chef es daher als Fehler, die Anteile an dem einst mitgegründeten Flash-Spezialisten SanDisk verkauft zu haben. Zum gleichen Zeitpunkt sinnnierte er auch schon, wie eine Flash-Strategie für Seagate aussehen könnte. Reine Flashlaufwerke lehnte er damals ab und plädierte stattdessen für Hybridlaufwerke, bei denen Flash nur zur Beschleunigung des Rechnerstarts genutzt wird. An dieser Einstellung scheint sich wenig geändert zu haben. So deutete er jetzt gegenüber dem Wall Street Journal ebenfalls seine Vorliebe für Hybrid-Laufwerke an. Generell werde man den Markt im Auge behalten und sich ideologiefrei den Gegebenheiten anpassen.
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