Über die Nivio-Technologie soll von jedem Gerät mit einem Browser aus, ein Windows-Xp-Desktop verfügbar sein. Die Anwendungen werden auf einem Server virtualisiert und anschließend über eine Breitbandverbindung aus den AMD-Rechenzentren Genf und Neu Delhi aus an den Client gestreamt. Als Ausgabegerät eignet sich alles, vom Linux-Desktop bis zum Smartphone
Diesen virtuellen Arbeitsplatz können Anwender wie ihren originalen Arbeitsplatz konfigurieren. Auch Synchronisation zwischen den beiden Plattformen ist möglich. Neben der Betriebsystemumgebung können Anwender auch auf monatlicher Basis Anwendungen von Nivio mieten. Somit stehen diese virtuellen Arbeitsplätze auch für kürzere Projekte zur Verfügung.
Damit denzentralisiert das Unternehmen den Gedanken des Thin-Client- oder Server-based Computing aus dem Rechenzentrum. Somit wären auch auf älteren PCs oder mit Projekten wie One Laptop Per Child zeitgemäßen XP-Arbeitsplätze möglich.
Noch ist Nivio in einer nicht-öffentlichen Beta-Phase. Unter indischen Studenten, die sich lediglich einen Arbeitsplatz in einem Internet-Cafe leisten können, kann sich das Angebot jedoch schon jetzt einiger Beliebtheit erfreuen. Nun plant das Unternehmen auch eine Art vereinfachte Oberfläche, so dass auch von Geräten mit kleinen Displays aus mit dem Betriebssystem gearbeitet werden kann.
AMD macht dieses Investment im Rahmen der Initiative 50×15. Deren Ziel es ist, bis 2015 rund 50 Prozent der Weltbevölkerung den Zugang zu Informationstechnologien zu versehen. Welchen Betrag AMD in das Unternehmen steckt, teilte der Halbleiterproduzent nicht mit.
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