Die neue Art Software zu gestalten soll in Deutschland vorangetrieben werden. Sie ist verwandt mit Software Engineering, der noch nicht sehr alten Methode des Software-Baus, bei der wissenschaftliche Kriterien und systematisches Ingenieurshandwerk den gesamten Lebenszyklus der Programmierung mitbestimmen.
Allerdings unterscheidet sich die neue Art des Designs laut den Fachleuten im Usability Kompetenzzentrum des Fraunhofer Instituts FIT von der alten Methode durch die starke Nutzerfokussierung. Peter Hunkirchen vom Kompetenzzentrum wird unter anderem auf einer Veranstaltung der Software- und Beratungsfirma Itemis aus Lünen dafür werben, dass die mangelnde Gebrauchsfertigkeit der Software endlich ad acta gelegt wird.
Trotz gestiegenem Problembewusstsein sei dieses Manko immer noch ein alltägliches Phänomen in der deutschen IT-Landschaft. Als eine Ursache könne die Differenz zwischen Benutzer- und Entwickler-Blickwinkel angesehen werden. Denn viele Anwender sähen während des Gebrauchs nicht den Sinn hinter der Lösung, der deren Entwicklern völlig logisch erscheine. Praxisorientierte Seminare sollen nun für Verständnis für Sicht des Anwenders stärken. Praktisches Usability Engineering bei der Softwareprogrammierung, für das Hunkirchen einstehen will, ist allerdings heute noch in den Labors des Fraunhofer Instituts zuhause. Von dort aus muss es zwei Wege gehen: in die Wirtschaft und in die Informatik-Fakultäten.
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