Siemens will mit Biometrie verdienen
Nicht nur durch ein gestiegenes Sicherheitsbedürfnis werden biometrische Technologien auch wirtschaftlich bedeutender. Für die IT-Sparte in diesem Geschäftsbereich erwartet Siemens eine Zuwachsraten von 30 Prozent.
Der Bereich Biometrics ist bei Siemens Teil der Unternehmessparte IT Solutions and Services (SIS). SIS-Geschäftsführer Gerd Hribernig sprach am Freitag über die Aussichten des Geschäftes mit Technologien zur biometrischen Personenerkennung.
Traditionell ist der Bereich der öffentlichen Auftraggeber sehr stark bei Siemens und Biometrie spielt dabei eine wichtige Rolle, sagte Hribernig. Die derzeitigen Umsatzzahlen, die im zweistelligen Millionenbereich liegen, sollen jährlich um mehr als 30 Prozent wachen. Schon in zwei bis drei Jahren könnten dreistellige Summen erreicht werden, versprach Hribernig.
Trotz dieser Wachstumsraten wird die Biometrie weiterhin eine wirtschaftlich eher unbedeutende Rolle bei der SIS spielen, deren Gesamtumsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres bei etwa 4 Milliarden Euro lag.
In der Vergangenheit hat die in Österreich ansässige Biometrie-Sparte Aufträge für die Ausstattung biometrischer Reisepässe aus verschiedenen Ländern innerhalb und außerhalb der EU erhalten. Anfang des Monats hatte Siemens einen in Zusammenarbeit mit Fujitsu entwickelten Handflächenscanner vorgestellt, der den für jeden Menschen einmaligen Verlauf der Handvenen mittels Infrarottechnik berührungslos scannen kann.