Wie die Analysten von IMS Research angaben, werde sich aber die Tatsache, dass es derzeit zwei Gremien für Interoperabilitätsfragen gibt, als nicht ganz unproblematisch darstellen. Doch alles in allem bescheinigten sie der mobilen Anwendung eine rosige Zukunft.
Die LiMo Foundation hat sich verpflichtet, dass die ersten Produkte im Jahr 2008 auf den Markt kommen sollen und das sei um einiges früher als die ersten Standardisierungen eines anderen Gremiums erwartet würden, hieß es von IMS. Daneben gibt es das LIPS Forum (Linux Phone Standard), das emsig an Spezifikationen für Standards arbeitet. Diesem Standardisierungsgremium gehören France Télécom, Telecom Italia, Freescale und Huawei sowie ZTE, Texas Instruments und andere Software- und Hardwarehersteller an. Und es hat noch nicht mitgeteilt, ob sich die Roadmaps angleichen lassen werden. Die ersten Standards, Spezifikationen für LiPS Release 1.0, werden für Ende 2007 erwartet, weitere Pläne sollen sich aber erst im Laufe des nächsten Jahres realisieren lassen, hieß es dort.
Das Gros der Hersteller ist in der LiMo organisiert – Motorola, NEC, NTT DoCoMo, Panasonic Mobile Communications, Samsung Electronics, Vodafone und kürzlich auch McAfee, Aplix, Celunite, LG Electronics, Wind River, ARM, Broadcom, Ericsson, Innopath und andere. Sie könnten eine Plattform fertig stellen und ausliefern. Würde die LIPS dann mit einem Standard mit marktweiten Ansprüchen nachfolgen, so könnte sich dieser zum Konkurrenten des De-Facto-Standards der größeren Hersteller entwickeln. Eine Spaltung der Marktteilnehmergruppe wäre die Folge, gaben die Analysten zu bedenken. Einzelne kleinere Hersteller haben sich vorausschauend in beiden Gremien organisiert. Sie dürften davon abhängig sein, welche Seite gewinnt, sollte es zum Streit kommen.
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