Ethan Nicholas, ein Staff Engineer, der bei Sun an dem Kernel arbeitet, schrieb jetzt, dass die Arbeiten gut in der Zeit liegen und genauso umfangreich ausgeführt werden, wie Sun es geplant hatte. Java Kernel soll dafür sorgen, eine der moderneren Kernideen rund um Java zu erreichen: Es soll so einfach werden wie ein Flash-Plugin.
Demnach werde der Kernel dazu dienen, die Java Runtime Environment (Java RE) zu verbessern, indem Java Kernel als Untergruppe der RE in verschiedene Funktionsprogramme gegossen werde. Als Teil der Java Standard Edition (Java SE) Version 6, Update 4 soll der Kernel “wahrscheinlich Anfang 2008” auf den Markt kommen, hieß es laut Presseberichten in den USA von Nicholas.
Entwickler, die der Community angehören, sollen aber schon Ende 2007 die ersten Betaversionen in die Finger bekommen können. Von ihnen wird, wie bei Java-Entwicklungen üblich, viel Feedback erwartet. Sun Microsystems zeigte sich aktuell wieder sehr stolz auf die aktive Community, die sich mit Java-Betriebssystemen, – Programmen und -Umgebungen beschäftigt. Die Weiterarbeit am Kernel ist für Sun mit einem Statement gleichbedeutend, an Java noch mehr als bisher festhalten zu wollen. Die Gerüchte um ein komplett ausgegliedertes Open Source Java sind seit Jahren weitestgehend verstummt. Im November 2006 hatte Sun die Umgebung nach langem Überlegen unter die GNU General Public Licence gestellt.
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