Mit einem Gerät mit Display und Steckplatz für eine Speicherkarte, über das Anwender auch ohne PC Bilder und Texte ausdrucken können, will der Hersteller auf Trends wie Web 2.0, Blogs und Wikis antworten. In eine ähnliche Richtung zielt auch die Kooperation mit Yahoo. Zusammen mit dem Portal will HP eine Toolbar etablieren, die den Anwendern beim Drucken und bei anderen Projekten helfen soll.

Da die Menschen im Netz immer mehr eigene Inhalte schaffen, wolle HP den Anwendern nicht nur dabei zur Hand gehen, Inhalte leichter ins Netz zu bringen und sie mit anderen zu teilen, sondern solche Projekte sollen eben auch einfach auszudrucken sein, wie ein HP-Sprecher erklärte.

Obwohl sich die Drucker-Sparte des Herstellers zum Beispiel mit acht Prozent Wachstum im zurückliegenden Quartal solide entwickelte und profitabel ist, könnten Techniken und Gewohnheiten von Nutzern, die hauptsächlich im Netz abgewickelt werden, das Ausdrucken von Inhalten erübrigen oder ablösen und damit langfristig ein Geschäftsfeld von HP schwächen.

So tauschen Anwender inzwischen nicht mehr nur Gedanken und Grußworte im Netz, sondern immer mehr auch Fotos, Dokumente und andere Inhalte. Langfristig, so warnen Analysten, könnten sich die Anwender das Drucken abgewöhnen.

Da aber die Sparte mit Umsatz von derzeit etwa 6,8 Milliarden Dollar für HP nach wie vor ein sehr wichtiges Standbein ist, ist das Unternehmen bemüht, den Leuten das Drucken so einfach und bequem wie möglich zu machen. “HP versucht die Menschen zum Drucken zu motivieren”, kommentiert etwa Frank Gillet, Analyst bei Forrester Research gegenüber dem Wall Street Journal HPs neue Initiative.

Silicon-Redaktion

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