Anlass ist das Streben des Konzerns, das eigene Dokumentenformat ‘Office Open XML’ (OOXML) zum ISO-Standard (International Organisation for Standardization) zu machen.
Microsofts Verhalten in dieser Sache sei “ungeheuerlich”, schrieb Raymond in einem Blogeintrag. Der so genannte OOXML-Standard sei spalterisch und betrügerisch. Er diene ganz offensichtlich dazu, Microsofts Monopol zu sichern. Die Art und Weise, wie das Unternehmen seinen Vorschlag durch den Prozess der ISO-Standardisierung “ramme”, verletzte die Richtlinien der Organisation.
In seiner Funktion als OSI-Mitglied drohte Raymond Microsoft mit Konsequenzen. Im August hatte das Unternehmen bei der OSI seine ‘Permissive License’ eingereicht. Die OSI soll jetzt feststellen, dass diese Microsoft-Lizenz mit der ‘Open Source Definition’ (OSD) kompatibel ist.
Im Bewertungsprozess gehe es zwar um die Sache, so Raymond. Angesichts des Verhaltens von Microsoft in Sachen OOXML sei er allerdings fast soweit, der OSI zu empfehlen, dem Hersteller die Anerkennung für die Permissive License zu verweigern. Microsoft hat Raymonds Äußerungen bislang nicht kommentiert.
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